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Montag, der 07.Oktober, 06:08 Uhr

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EngAGEment - Social Movements in Dialogue – Connecting Movements
connectingmovements.net/radio-lotte

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Projektbeschreibung
Treffen der Projektpartner
Lokale Aktivitäten
Impressionen

Projektbeschreibung

engagement_01.jpg In den letzten Jahrzehnten haben sich die sozialen und politischen Verhältnisse in allen europäischen Ländern massiv verändert: Klimawandel, das Ende der fossilen Energieversorgung fordert ein neues Umwelt-Denken, die gesellschaftlichen Kultur- und Wertvorstellungen sind wesentlich vielschichtiger geworden, gleichzeitig schürt die Finanzkrise die Existenzängste vieler Europäer. Immer mehr Menschen versuchen, ihren Lebensunterhalt im Ausland zu verdienen. Gleichzeitig kann man die Neubelebung der Fremdenfeindlichkeit beobachten und die einst selbstverständliche Demokratie gerät in Erklärungsnöte. Dabei ist festzustellen, dass häufig die sozialen Bewegungen eine immer wichtigere Rolle in den von ihnen geprägten Sozialräumen oder sogar Ausfallbürgschaften übernehmen.

Trotzdem erfährt das bürgerschaftliche Engagement ein schwaches Gedächtnis. Junge Akteure heute wissen wenig über die Motivation, Ziele, Erfolge und Niederlagen ihrer Mütter und Großväter, auch wenn sie oft für ähnliche Veränderungen in der Gesellschaft eintrten. Da die meisten Aktivitäten auf lokaler Ebene stattfindet, verbleibt das Wissen in den lokalen Kontext. Nur wenige Menschen, tauschen sich mit ihren Mitmenschen in anderen Regionen oder Ländern aus. Die europäische Ebene bietet uns die Möglichkeit, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den europäischen Ländern kennen zu lernen und Netzwerke von NGOs und Aktivisten in Europa auszubauen.

"Engagement in Europa" bezieht sich auf das zentrale Thema: Menschen verschiedener Generationen, Akteure aus unterschiedlichen Bereich der Zivilgesellschaft teilen ihre Erfahrungen und Perspektiven. Auf europäischer Ebene bauen sie Netzwerke für die künftige Zusammenarbeit und teilen ihr Wissen, welche gesellschaftlichen Veränderungen durch Formen des zivilgesellschaftlichges Engagments möglich wurden. Die Idee: das oftmals regional begrenzte Engagement sichtbar zu machen und Akteuren aus anderen Generationen, sozialen Schichten, europaweit zugänglich zu machen. Durch die Einleitung eines Lernprozesses, mittels eines generationsübergreifenden und internationalen Dialogs der Zivilgesellschaft sollen Ansätze des zivilgesellschaftlichen Engagement nutzbar gemacht werden. Folgende Ergebnisse sind zu erwarten:

  • Sichtbarmachung der aktive Rolle der Zivilgesllschaft für die sozialen Veränderungen
  • Wissentransfer zwischen den Akteuren der Zivilgesellschaft
  • Stärkung der europäischen Zivilgesellschaft durch eine bessere Zusammenarbeit auf europäischer Ebene

Zusätzlich tauschen sich die beteiligten Organisationen und Akteure über intergenerative, kreative und dialogfördernde Methoden aus, wie z.B. Geschichtenerzählen, lokale Forschung und künstlerische Ansätze.

Ergebnisse der Partnerschaft:

  • Lokale Ansätze finden Anwendung bei den Partnern
  • die Erfahrungen werden auf einer Website dokumentiert
  • die verschiedenen lokalen Ansätze initiieren neue Dialogprozesse
  • Vorschläge, wie man die Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Aktivismus fördert

Radio LOTTE möchte mit Hilfe des Projektes "Engagement in Europa" die Erfahrungen der alten/traditionellen Bürgerbewegungen - wie z.B. Umwelt- oder Friedensbewegung, Bürgerbewegung der DDR - auswerten und mit den meist von jungen Menschen gebildeten Bürgerbündnissen zugänglich zu machen.

Die lokalen Aktivitäten im Projekt sind:

  • die Organisation von intergenerativen Dialogen mittels Podiumsdiskussionen, Beiträgen, Interviwes, welche die Aktivisten der verschiedenen sozialen Bewegungen aus Vergangenheit und Gegenwart zusammenbringt
  • die Porträtierung der Aktivisten und die Dokumentation der Aktionen der sozialen Bewegungen durch mindestens 40 Radiobeiträge
  • eine vergleichende Analyse ihrer Methoden, wie z.B. Akquise politischer Unterstützer, alternative Formen der Intervention. Wichtig ist dabei, die Ergebnisse der Studie den "Bürgerbewegung gegen Rechtsextremismus" zugänglich zu machen und ggf. zu adaptieren
  • die Schaffung einer Datenbank und Internetplattform für die Best Practices

Treffen der Projektpartner

Lokale Aktivitäten

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Tagung "informieren - aufklären - handeln"

Durch alle Veranstaltungsteile zog sich die Fragestellung: Wie weiter mit Berichterstattungen und wie weiter mit möglichen Initiativen gegen Rechtsextremismus? Das betraf Rundfunkmacher ebenso wie Bürgerinitiativen. Im Detail wurden dann Fragen zur besseren Wahrnehmbarkeit und Wirkungsweise von Initiativen und Sendungen diskutiert.

Vollständiger Sachbericht zum Download: 2015_Thementag_0330_Sachbericht.pdf

 

Alles unter Kontrolle?! - eine literaisch-bürgerschaftliche Auseinandersetzung mit der Wende

Ein Projekt im Rahmen des Projektes EngAGEment und dem Literaturfestival „Lesarten“

Geflügelten Sprüche wie „Ein Schnitzel für den Spitzel“, „Herr Spion ans Telefon“ und „Telefonieren wird jetzt teurer. Kein Wunder, denn es sind ja immer drei in der Leitung“ dienten DDR-Bürgern als resignativ-humoristisches Ventil in ihrem ohnmächtigen Wissen um die allgegenwärtige Überwachung. Als im Herbst 1989 das Volk sich selbst ermächtigte, die Regierung zum Rücktritt zwang, Stasi-Zentralen besetzte und Demokratie einforderte, hielt es auch die perfide Überwachung aller Lebensbereiche für überwunden. Doch seit der Bekanntgabe der Enthüllungen von Edward Snowden ist klar, dass die vor 25 Jahren im Osten errungene Demokratie durch ein neues, umfassendes Überwachungssystem massiv gefährdet ist.

So fragten wir: Alles unter Kontrolle?! Und: Wer kontrolliert den Kontrolleur? Wir riefen Bürgerinnen und Bürger am 9. November zu einer öffentlichen Lesung literarischer Texte aus Vergangenheit und Gegenwart zum Thema „Überwachung“ auf.

Die Sendung können Sie in der LOTTE-Mediethek nachhören.
http://mediathek.tagsucht.de/?p=4398
http://mediathek.tagsucht.de/?p=4410

Moderation: Roland Hirte und Fritz von Klinggräff

Eine Kooperation des GRUNDTVIG-Projektes EngAGEment und des Literaturfestival „Lesarten“.

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