Liebstedt will Ordensburg-Vorkaufsrecht gerichtlich erstreiten
Nachricht vom 20.Dezember 2011
Liebstedt will sein Vorkaufsrecht für die Ordensburg gerichtlich erstreiten. Das hat der Gemeinderat am Abend einstimmig beschlossen. Den Kaufpreis von 150.000 Euro könnte die bereits im Februar erdachte Stiftung aufbringen, heißt es. Die Stiftung sollte von der Gemeinde Liebstedt, der Agrargenossenschft Pfiffelbach und Privatpersonen gegründet werden. - Das Vorkaufsrecht der Gemeinde hatte das Landesverwaltungsamt Anfang Dezember aufgehoben. Die Gemeinde habe keinen rechtsfähigen Grund für ihren Anspruch nennen können, so die Begründung. Ein Vorkaufsrecht habe Liebstedt nur, wenn der Käufer Georg Prinz zur Lippe die Immobilie nicht erhalten könnte oder weiter verkaufen wollte, hieß es. Desweiteren monierte die Kommunalaufsicht, daß die Gemeinde weder ein Nutzungskonzept noch eine plausible Finanzierung habe. - Zur Lippe hatte den Zuschlag bekommen, weil er versprach, drei Millionen Euro zu investieren und 25 Arbeitsplätze zu schaffen. Die Gemeinde indes fürchtet um den Denkmalschutz. (wk)
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