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Dienstag, der 21.Oktober, 10:21 Uhr

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Sendung - Details

SendungDie Kramkiste
Freitag, 21:00-22:00 Uhr
Frank Witte

Songs und Stories - für alle, die sich gern erinnern

...man kann die Geschichte nachträglich nicht verändern - aber man kann sie immer wieder neu erzählen...

Der Moderator: "Ich bin mit Radio aufgewachsen, in einer Zeit, als das Fernsehen noch nicht so übermächtig war wie heute (es gab damals gerade zwei bis drei Programme zu empfangen und Rockmusik fand im Fernsehen kaum statt). In den 60ern waren es Radio Luxemburg und der "Soldatensender", die mir die ersten Rock`n Roll Erlebnisse verschafften - unvergessen das erste Mal "Streetfighting Man" von den "Stones" am kleinen "Kosmos-Radio"...Der Empfang war äußerst bescheiden, Kurzwelle und mehr Rauschen als alles andere - aber ich war dabei, die Welt kam in mein Zimmer...

Ich habe fast vier Jahrzehnte am Radio mitverfolgt, vier Jahrzehnte Rock und Pop Geschichte - mein ganzes bisheriges Leben. Zu jeder Situation in meiner Biographie gibt es mindestens einen Song oder eine Geschichte, die mit Musik zu tun hat. Die "Kramkiste" ist für mich der Platz, an dem ich ein bisschen was von dieser Radiolandschaft, wie ich sie kennengelernt habe, vor dem Vergessen bewahren möchte, denn mit dem Rock`n Roll und dem Radio verbinden sich für mich die schönsten Erinnerungen."

Die Sendung: In der "Kramkiste" lade ich euch ein, mit mir gemeinsam in Erinnerungen zu kramen, aber auch die aktuelle Entwicklung des Rock`n Roll zu verfolgen.

Mal 60er Jahre-Flower-Power, mal Westcoast-Rock aus den 90ern... am liebsten werfe ich fünf Minuten vor der Sendung meine Vorbereitungen über Bord und folge meiner spontanen Gefühlslage. Ich versuche, mit Musik Geschichten zu erzählen. Alles ist möglich und so ist jede "Kramkiste" voller Überraschungen. Sie ist keine "Oldiesendung", sondern eine Art Zeitreise durch die unendlichen Weiten des Rock´n Roll-Universums, eine Mischung aus musikjournalistischer Spezialitäten-Sendung und "Erzähl-Radio". Da hat das "Beatles-Special" genau so seinen Platz wie eine Sendung über "Liebeserklärungen In Rock", "Hippie-Musik" oder "Heimliche Hits", stehen Themen wie der Frühlingsanfang, musikalische Weltreisen neben Tribute-Specials aus Anlass von Todes- oder Geburtstagen oder selbstverfasste Kurzgeschichten.

Ich wünsche mir, dass der Freitagabend allen, den es ähnlich erging wie mir, und hoffentlich auch vielen "Kids", ein treuer Begleiter für die nächsten Jahre wird und wir gemeinsam unseren Traum leben... "...nothings to do that can`t be done...keep on rocking in a free world..."

Playlist: 10. Dezember 2010

Help!

"Als ich jünger war, so viel jünger noch als heute,
da brauchte ich nie jemanden, der mir irgendwie hilft.
Diese Tage sind nun vorbei und ich bin mir nicht mehr so sicher.
Und ich merke auch, dass ich heut‘ anders denke – ich hab die Türen weit geöffnet.
Helft mir, wenn ihr könnt, mir geht’s nicht gut
und ich wär euch auch sehr dankbar, wenn ihr jetzt in meiner Nähe bleiben könntet.
Helft mir, wieder Boden unter die Füße zu kriegen – ach bitte, helft mir doch."

Als dieser Song am 19.Juli 1965 auf Single erschien, war John Lennon, der Mann, der ihn geschrieben hatte, noch nicht mal 25 Jahre alt.
Ungewöhnliche Worte für einen so jungen Menschen. Doch John Lennon ging es tatsächlich nicht besonders im Sommer 1965.
Sein Drogenkonsum nahm bedenklich zu, der Ruhm schraubte sich in schwindelerregende Höhen, was dazu führte, dass Freund und Feind kaum noch zu unterscheiden waren.
Lennon reagierte auf den Frust mit einer deutlichen Gewichtszunahme, gepaart mit Depressionen. Er nannte es später seine „fetter Elvis“ –Phase.
Help war damals tatsächlich ein Hilfeschrei und vielleicht ist dieser Song gerade deshalb so überzeugend, weil er so authentisch ist.
15 Jahre später, wenige Wochen nach seinem 40.Geburtstag kam für den Mann, der mit seinen Songs unzähligen Menschen immer wieder Mut gemacht hatte, jede Hilfe zu spät.
Am 8.Dezember 1980 - vorgestern vor 30 Jahren, als den Menschen in aller Welt schon so ein bisschen nach Weihnachten zumute war - starb John Lennon an den schweren Verletzungen, die ihm sein Mörder zugefügt hatte.
Geblieben ist die Erinnerung an einen besonderen, weil streitbaren Menschen, geblieben ist natürlich seine Musik und geblieben ist seine Botschaft, die heute aktueller denn je scheint:

Make Love Not War

Ganz im Sinne von John Lennon heute eine Kramkistenstunde mit Songs, die helfen, retten, trösten.

"Help!" - Howie Day (I Am Sam Soundtrack, 2002)

"Help!" - The Beatles (Help!, 1965)

"Stand By Me" - John Lennon (Rock'n Roll, 1975)

"Don’t Give Up" - Peter Gabriel (So, 1986)

"More Than This" - Peter Gabriel (Up, 2002)

"Darkness" - The Police (Ghost In The Machine, 1981)

"Roxanne" - The Police (Live im Rockpalast, 18/19.10.1080)

"Helpless" - Faith No More (Album of the Year, 1997)

"Helpless" - Crosby, Stills, Nash & Young (Déjà Vu, 1970)

"Kentucky Avenue" - Tom Waits (Blue Valentine, 1978)

"Disarm" - Smashing Pumpkins (Siamese Dream, 1993)

"I Believe in Father Christmas" - Emerson, Lake & Palmer (Works Volume 2, 1977)

Musikredaktion: Frank Witte

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