Diakoniestiftung weist Negativ-Preis "Goldene Nase" zurück
Nachricht vom 21.Dezember 2011
Die "Altenhilfe Sophienhaus Weimar" sieht sich zu Unrecht mit der "Goldene Nase" ausgezeichnet. Den Negativ-Preis will der Tochtergesellschaft der Diakoniestiftung heute die Bürgerinitiative gegen Billiglohn verleihen. Laut heutiger Presse hat dazu der Geschäftsführer der Muttergesellschaft Klaus Scholtissek seine Ablehnung bekundet. In einer sozialen Einrichtung könne sich niemand eine goldene Nase verdienen, so Scholtissek. Die Altenhilfe stehe seit Jahren unter Wettbewerbsdruck durch private Dienstleister. Gleichzeitig würden durch viele Kunden Höchstleitungen zu niedrigsten Preisen verlangt. - Die "Goldene Nase" vergibt die Gewerkschafts-Initiative an Unternehmen, die sich unter anderem darin auszeichnen, Dumpinglöhne zu zahlen. Die Altenpflege war zum 1. Oktober 2008 vom Diakonischen Zentrum Sophienhaus zu niedrigeren Löhnen ausgegliedert worden. Für die 350 Weimarer Pflegekräfte wurde eine Tochtergesellschaft zuständig, die bis zu 30 Prozent weniger Lohn bezahlte. (wk)
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