Amtsgericht stellt Verfahren gegen Demonstranten ein
Nachricht vom 26.Juni 2012
Das Verfahren gegen einen Demonstranten, der gegen den Weimarer Naziaufmarsch im vergangenen Oktober protestierte, ist gestern vom Amtsgericht wegen "geringer Schuld" eingestellt worden. Der Angeklagte verpflichtete sich, 300 Euro an den Verein "Boje" zu überweisen, der straffällige Jugendliche betreut. - Der 21-jährige Bauhaus-Uni-Student war nach der Demo des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus von der Bereitschaftspolizei angezeigt worden. Ihm wurde Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchte Körperverletzung vorgeworfen. Wie es dagegen vom Bündnis hieß, sei die Körperverletzung von der Polizei ausgegangen. Der Demonstrant sei von einem Polizisten gegen einen Zaun gestoßen und zu Boden gebracht worden, wobei sich der Jugendliche die Hand aufschnitt und blutende Schürfwunden an Kopf und Ellenbogen erlitt. Laut Presse-Gerichtsbericht hat der Beamte die Vorwürfe bestritten. Er zeigte ein Beweisvideo, das die Szene allerdings erst nach den Verletzungen darstellt. (wk)
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