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Weimar-Nachrichten vom 08. Dezember 2025
TeleVisionale zeigt sich von Weimar begeistert
Die erstmals in Weimar ausgetragene "TeleVisionale" hat sich zum Abschluß über den neuen Standort begeistert gezeigt. "Vielen Dank Weimar! Wir kommen gerne wieder", heißt es wörtlich auf ihrer Webseite. Man sei von der Resonanz überwältigt, die Besucherzahlen hätten sich verdoppelt. Das deutschsprachige Fernseh-Film- und -serien Festival war nach 36 Jahren in Baden-Baden in die Thüringer Stadt der Klassik umgezogen. In der Weimarhalle konnten Interessierte in der letzten Woche täglich von 10 bis 23 Uhr eintrittsfrei insgesamt 24 Fernsehfilme und -serien auf großer Leinwand sehen. Nominiert für die unterschiedlichen Kategorien waren 10 Kandidaten. Beim Publikumspreis konnte jeder mitstimmen. Am Freitag war das Festival mit der Preisverleihung im Deutschen Nationaltheater zu Ende gegangen. Im nächsten Jahr lädt die TeleVisionale wieder nach Weimar: vom 23. bis 27. November. wk
Preisträger der TeleVisionale
Mit einer Gala im Deutschen Nationaltheater Weimar ist die TeleVisionale zu Ende gegangen. Am Freitag-Abend wurden die besten Fernseh-Produktionen des vergangenen Jahres ausgezeichnet. Das Filmdrama "No dogs allowed" erhielt den Preis als Bester Fernsehfilm. Beste Deutsche Serie wurde "Schwarze Früchte". Den „Serienpreis der Studierenden“ verlieh eine Jury der Bauhaus-Universität Weimar an das Fernsehspiel „Uncivilized“. Mit dem Umzug von Baden Baden nach Weimar in diesem Jahr konnte das Festival nach eigenen Angaben seine Besucherzahlen verdoppeln. Neben dem Filmangebot gab es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. In zahlreichen Debatten und Fachveranstaltungen wurden die Zukunft des Fernsehens sowie Produzieren in Ostdeutschland thematisiert. (cq)
Wettbewerb für DNT-Generalsanierung geht weiter
Im Architekten-Wettbewerb zur DNT-Generalsanierung nimmt die Stadt jetzt nach einem Jahr Unterbrechung ihr ursprüngliches Vergabeverfahren wieder auf. Das im Oktober gestartete neue Verfahren wird aufgehoben, die Gespräche mit den drei im Wettbewerb prämierten Büros würden unverzüglich fortgesetzt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt vom letzten Freitag. Ziel sei, jetzt schnellstmöglich einen Zuschlag zu erteilen und den Generalplanervertrag abzuschließen. - Der Wettbewerb war im Oktober 2024 von der Thüringer Architektenkammer gestoppt worden, weil dort ein nicht berücksichtigtes Büro Einspruch erhoben hatte. Gegen den Stopp wiederum hatten zwei der Preisträger-Büros beim Oberlandesgericht geklagt und im Juni dieses Jahres Recht bekommen. An dem Wettbewerb sei nichts zu beanstanden, so das Gericht. wk
Alte Hauptpost bleibt geschlossen
Die alte Hauptpost am Goetheplatz bleibt trotz aller Bitten und Proteste geschlossen. Die Wiederbelebung einer DHL-Filiale in dem historischen Gebäude hat die Deutsche Post auch nach einem Gespräch mit der Stadtspitze am Freitag ausgeschlossen. Laut einem MDR-Bericht will die Stadt nun weitere Plätze für Paketstationen in der Innenstadt ausweisen. Überdies wolle man gemeinsam mit dem Innenstadtverein um weitere Betreiber für Postfilialen und Paketshops werben. - Eine verlässliche Postversorgung im Stadtzentrum zu schaffen, hatten zuletzt Oberbürgermeister Peter Kleine und Stadtratvorsitzende Katrin Götz in einem offenen Brief an den Postdienstleister DHL gefordert. Zuvor hatten an die Tausend Bürger in einer Petition gefordert, sie wollen ihre Hauptpost zurück. wk
An die 500 Schüler protestieren gegen Wehrdienst
An die 500 Jugendliche haben am Freitag in Weimar gegen das vom Bundestag beschlossene neue Wehrdienstgesetz protestiert. Die Schüler trafen sich am Mittag am Bauhaus-Museum und zogen zum SPD-Büro am Graben und über den Goetheplatz zum CDU-Büro in der Erfurter Straße. Dabei wurde vor allem mehr Mitspracherecht gefordert. "Frieden braucht keine Wehrpflicht" und "Wir sind kein Kanonenfutter" war auf Schildern zu lesen. In Ansprachen hieß es: "Wir werden nicht stumm zuschauen, wenn wir per Los zum Töten und Sterben gezwungen werden." Aufgerufen zu der bundesweiten Aktion hatte die Initiative "Schulstreik gegen Wehrpflicht". Demonstriert wurde gleichzeitig in rund 90 deutschen Städten, aus Erfurt wurden an die 700 Schüler, aus Jena 1.500 Teilnehmer gemeldet. In Weimar waren auch die Initiative "Welt ohne Wafffen" und Vertreter des BSW-Stadtverbandes dabei. wk
Bürgerbüro bietet zusätzlich Zeit für Führerscheinumtausch
Das Bürgerbüro der Stadt ist ab heute und bis zum 19. Januar kommenden Jahres zusätzlich montags und mittwochs von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Grund ist der bundesweit vorgeschriebene Umtausch alter Führerscheine in EU-Dokumente. Das heißt, alle Führerscheine, die zwischen 1999 und 2001 im Scheckkartenformat ausgestellt wurden, müssen bis spätestens 19. Januar 2026 in den neuen EU-Kartenführerschein umgetauscht werden. Dazu empfiehlt die Stadt allen Betroffenen, frühzeitig einen Termin zu vereinbaren. Erforderlich ist ein biometrisches Passfoto und eine persönliche Vorsprache. Mit den Sonderöffnungzeiten im Fahrerlaubniswesen des Bürgerservice könnten längere Wartezeiten vermieden werden, heißt es. Ausgenommen von der gesetzlichen Verpflichtung zum 19. Januar 2026 sind Personen, die vor dem Jahr 1953 geboren wurden, sie müssen ihren Führerschein erst bis zum Januar 2033 umtauschen. wk
Rudolstadt-Festival und Kulturarena beginnen Vorverkauf
Für das Rudolstadt-Festival im kommenden Juli hat bereits am Samstag - erstmals noch vor Weihnachten - der Vorverkauf begonnen. In dem Vier-Tage-Programm sind rund 300 Veranstaltungen und Künstler aus mehr als 30 Ländern angekündigt - dabei etwa 10 Ensembles aus dem Schwerpunkt-Land Österreich. Die Festival-Konzerte gibt es diesmal auf mehr als 20 Bühnen in der Stadt, die Heidecksburg ist erstmals wegen Bauarbeiten nicht dabei. Unverändert gegenüber dem Vorjahr bleiben die Ticketpreise. - Ebenfalls mit dem Vorverkauf begonnen hat am Samstag die Kulturarena in Jena. Buchbar sei bereits "eine kleine und feine Auswahl an Konzerten für den kommenden Sommer", heißt es. wk
TeleVisionale vergibt Preise
Beim erstmals in Weimar ausgetragenden Wettbewerb TeleVisionale sind am Freitag im DNT die Preise vergeben worden. Bester Fernsehfilm wurde die ZDF-Produktion zum Thema Pädophilie "No Dogs Allowed", "Hunde nicht erlaubt". Als besten deutsche Serie wurde "Schwarze Früchte" ausgezeichnet, in der es um das Leben eines schwarzen, queeren Mannes in Hamburg geht. Beste Kinderserie wurde "Im Labyrinth der Lügen", die Spionage- und Detektivabenteuer eines 12-Jährigen. Den Filmpreis der Studierenden und einen Sonderpreis für den Kameramann erhielt "Die Nichte des Polizisten", den Debütpreis der Mitteldeutschen Medienförderung die Nachwuchs-Regisseure der Serie "Chabot". Den Publikumspreis in 3-sat-Abstimmung erhielt die ZDF-Produktion "Sterben für Beginner". Insgesamt standen zehn Filme und fünf Serien im Wettbewerb. wk







