Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 07. Oktober 2024
Weimar trauert um "Kani"
Die Stadt trauert um die Weimarer Rocklegende Bernhard Kanhold. Der als "Kani" bekannte Musiker ist in der Nacht zu Freitag im Alter von 80 Jahren gestorben. "Kani"s Tod sei ein schmerzhafter Verlust für die Stadt, sagte Oberbürgermeister Peter Kleine der Zeitung. Seine Musik sei eine für alle Menschen gewesen. Er verkörperte ein Stück Weimar, sein Rhythmus werde fehlen. Gedenkstätten-Leiter Jens Christian Wagner schrieb auf "X", Kani" habe bei keiner Gedenkveranstaltung gefehlt, die Erinnerung an die Buchenwald-Verbrechen sei ihm Herzensanliegen gewesen. - Kanhold stand als Autodidakt seit 1961 auf der Bühne - zum ersten Mal mit den "Amigos", mit zunehmender Professionalität bei anderen Gruppen, auch außerhalb Weimars. Nach dem DDR-Zusammenbruch trat er unter anderem mit "Rest of best" auf. "Kani" war zunächst Malergeselle, tätig unter anderem auch im Mal-Saal des Deutschen Nationaltheaters. Für seine Lebensleistung ehrte ihn der Handwerker-Karnevalsverein 2008 mit dem "Faust-Orden", die Stadt im Jahr 2012 mit der Goldenen Ehrennadel. wk
Klassik-Stiftung lädt zu Nietzsche-Tagung
Das Nietzsche-Kolleg der Klassik-Stiftung hat für heute Experten aus aller Welt zu einer Philosophen-Tagung eingeladen. Demnach soll in Weimar bis zum Freitag darüber diskutiert werden, welche historische und aktuelle Bedeutung Nietzsche in dem jeweiligen Land hat. Die Vorträge und Podiumsdiskussionen sind im Kulturzentrum "mon ami" angekündigt. Dabei würden von Musikstudenten auch Nietzsche-Kompositionen vorgetragen, heißt es. Anlaß der einwöchigen Tagung ist der 180. Geburtstag Friedrich Nietzsches am 15. Oktober. Laut Klassik-Stiftung gilt der Philosoph, Dichter und Komponist als "einer der einflussreichsten Denker unserer Zeit". Er sei "ein internationales und interdisziplinäres Phänomen". - Die Tagung ist bei freiem Eintritt öffentlich. wk
Störr lädt zur "Bunten Begegnung"
SPD-Stadtrat André Störr hat für heute auf den Theaterplatz zu einer "Bunten Begegnung" eingeladen. Mit der Anmeldung bei der Stadt wolle er die Montags-Kundgebungen der Initiative "Suchet der Stadt Bestes" fortführen, heißt es in der Ankündigung. Der bisherige Anmelder Johannes Bock hatte kurz nach der Landtagswahl seine Initiative beendet. Die neue Kundgebungsreihe will heute, wie es heißt, "das Gedenken an den Terroranschlag der Hamas vor einem Jahr" in den Mittelpunkt stellen. Die Forderung "nie wieder ist jetzt" schließe auch die Solidarität mit den Menschen in Israel ein, so Störr. Nach seinen Angaben steht die "Bunte Begegnung" an Montagen auf dem Theaterplatz "für ein solidarisches und weltoffenes Weimar ein - "gegen faschistische, antisemitische und antidemokratische Bestrebungen". wk
"Cockpit" bescheinigt Flughafen "Erfurt-Weimar" hohe Sicherheit
Der Erfurt-Weimarer Regionalflughafen gehört zu den sichersten in Deutschland. Dies geht laut MDR aus einer Studie der Vereinigung Cockpit hervor. Dernach beurteilte der Berufsverband der Piloten vor allem die Sicherheit bei Starts und Landungen mit der Note gut. So sei für dieses Jahr "Erfurt-Weimar" auf den dritten Platz unter 18 untersuchten Regionalflugplätzen gekommen, heißt es. Im Vorjahr sei der Airport noch auf Platz fünf gelandet. Bester Regionalflughafen in diesm Jahr ist demnach Bremen. Auch im Ranking der großen deutschen Flughäfen habe "Erfurt-Weimar" gut abgeschnitten, heißt es weiter. Da habe er von 31 untersuchten Airports Platz acht belegt. wk
"Panzerblitzer" mißt Geschwindigkeit vor EJWB
Weimars mobiler Geschwindigkeitsmesser ist in dieser Woche an der Jenaer Straße aktiv. Wie das Ordnungsamt meldet, sollen Temposünder auf der Höhe der EJBW festgestellt werden - im 30-km/h-Bereich. Kurzfristige Änderungen als Reaktion auf aktuelle Entwicklungen seien jederzeit möglich, heißt es vom Amt. Zuletzt war der sogenannte "Panzerblitzer" an der Industriestraße in Weimar-Nord aufgestellt. wk