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Mittwoch, der 08.Mai, 13:30 Uhr

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Projekte - Beendete Projekte

Eva Antonini mit Skulptur

gefördert durch die Europäische Kommission

Europe Face to Face. Projektdokumentation

Inhaltsverzeichnis

  1. Kurzbeschreibung
  2. Programm-Übersicht
  3. "Europa aktuell" - EU-Nachrichten
  4. "EU kompakt"
  5. "Trans Europa Express" unterwegs
  6. Zwischenbericht
  7. Projektabschluß (Sachbericht)
  8. Leitlinien und Grundsätze

1. Kurzbeschreibung:

Radio LOTTE Weimar und das Thüringer Netzwerk von Bürgerradios planen unter dem Dach der Thüringer Landesmedienanstalt im Rahmen des Projektes "Europe Face to Face" ihre Erfahrungen zu bündeln. Die Umsetzung der europäischen Programm-Komponenten soll eine neue mediale Kommunikation im Rahmen der europäischen Gemeinschaft anregen und zum Standard werden lassen. In den drei Ebenen Information, Bildung und Unterhaltung sollen die ethischen und geistigen Werte und Wurzeln Europas in die Alltagskultur "heruntergebrochen" und eingewoben werden. Die kulturelle Identität der Menschen soll damit um die europäische Dimension erweitert werden.

LOTTE bietet mit der Umsetzung des Projektes eine wirkungsvolle Chance, Menschen für das "neue" Europa zu gewinnen und für die Möglichkeiten zu begeistern, die in der Union schlummern. Menschenrechtlich begründetes, kulturell beseeltes und von kreativer Neugier animiertes Pulsen und Vibrieren muss durch Leitungen und On Air über Europa kommen.

  • European Community Radio: Grundlage einer Emotionalität für Europa
  • "On Air In Touch" - Mobiles Bürgerradio vor Ort: Im inhaltlichen, europäischen Sende-Rahmen kommt die Radio-Rikscha zum Einsatzund lässt mit Vor-Ort-Veranstaltungen den Radio-Treffpunkt Europa zum realen Treffpunkt für EuropäerInnen werden
  • Prinzip der Partizipation: aktive Beteiligung der Hörerinnen und Hörer an den europäischen Sendeformaten
  • ehrenamtliche Beteiligung an der Programmerarbeitung fördern und internationale Community in "europäischen Radiotreffpunkt" einbinden
  • Neue Netzwerke knüpfen und vorhandene nutzen: Das regionale Netzwerk mit allen offenen Kanäle und Bürgerradios in Thüringen über die Thüringische Landesmedienanstalt; thematischer Austausch und Nutzung des Korrespondentennetzwerkes mit dem europäischen Radionetzwerk innerhalb des Interreg-III-B-Projektes "HERMES"
  • Mit moderner Technologie Reichweite vergrößern: mit den neuen Möglichkeiten "Livestream", "Audio on demand" und "Podcasting" werden immer größere Konsumentengruppe mit europäischen Themen erreicht

2. Programm-Übersicht:

Programmtafel

3. "Europa aktuell" - EU-Nachrichten:

Die EU-Nachrichten "Europa aktuell" sind jeweils montags 9:15 Uhr auf Radio LOTTE Weimar 106,6 MHz zu empfangen sowie auf den regionalen Sendern "Wartburgradio Eisenach", "Offener Kanal Jena" und "Radio Funkwerk Erfurt", die weiteren Sendezeiten entnehmen SIe bitte der Programm-Übersicht.

Audio: Europanachrichten vom 20.3.2006

Radio LOTTE stellte die EU-Nachrichten schriftlich auf seiner Internetseite zur Verfügung

4. "EU kompakt"

weitere Inhalte folgen

Audio: Essen wird "Europäische Kulturhauptstadt"

5. "Trans Europa Express" unterwegs

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"Kulturkiosk" in Weimar

Was um alles in der Welt ist ein Kulturkiosk? Nun, ein Kiosk ist eine Holzbude, an denen Waren angeboten werden. Und an einem Kulturkiosk werden statt Bier, Schnaps und Zigaretten eben Kunst und Kultur angeboten. Künstler aus 12 Staaten Mittel- und Osteuropas waren anwesend - unter anderem aus der Tschechischen Republik, Russland, Georgien und dem international geächteten Weißrussland.

projekt_face2face_transeu-kkiosk2.jpgDas Spektrum der Darbietungen auf dem Marktplatz und im Weimarer e-werk war groß, vor allem Nachwuchskünstler, die unter schwierigen Bedingungen versuchen, sich zu etablieren. Zeitgenössische Kunst aus Rumänien wurde präsentiert ebenso wie Literatur aus Weißrussland, die stets eine Gratwanderung ab Abgrund der Zensur vollziehen muss. Am leichtesten haben es da vielleicht Musiker, die sich in einer Sprache ausdrücken können, die über Grenzen hinweg verständlich ist.

Insgesamt ein gelungenes Festival, das nicht nur jungen Künstlern neue Perspektiven aufzeigt, sondern auch dafür sorgt, dass Menschen verschiedener Nationen ins Gespräch kommen - und feststellen, dass sie gar nicht so anders sind als man selbst. In Zeiten, in denen manche Politiker Osteuropas für unnötige Irritationen sorgen, ist dies vielleicht das wichtigste Aspekt von Veranstaltungen wie dem Kontrabanda-Festival.

Audio: Transeuropa-Express "Kulturkiosk" anhören

HERMES Abschlußtagung

Audio: Transeuropa-Express "HERMES" anhören

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Trans-Europa-Express-Kochstudio

Liebe geht durch den Magen; auch die Liebe zu Europa, die sich in ihrer schönsten Form durch eine kulinarische Reise durch Südeuropa äußert.

projekt_face2face-transeu-kochen2.jpgAm 20. Oktober 2006 gab es dann das Transeuropa Express- Kochstudio in der Weimarer Planbar, in der ein italienischer und ein türkischer Koch raffinierte Speisen zubereiteten und dabei auch das eine oder andere Geheimnis ihrer mediterranen Küche offenbarten. Sowohl bei der italienischen Polenta mit Fisch als auch bei den gefüllten Auberginen aus der Türkei waren es vor allem die frischen Zutaten, die überzeugten. Nicht ohne Grund hat nicht nur die italienische, sondern auch die türkische Küche in den letzten Jahren einen regelrechten Siegeszug durch Deutschland angetreten. Das Erfolgsrezept, darin waren sich der türkische und der italienische Koch einig, ist ganz einfach. Es kommt darauf an, Bodenständigkeit mit Raffinesse zu verbinden.

Audio: Transeuropa-Express "Kochen" anhören

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EUREGIA-Messe Leipzig

projekt_face2face-transeu-messe2.jpgFülltext//Dieser Blindtext wird gerade durch 130 Millionen Rezeptoren Ihrer Netzhaut erfasst. Die Zellen werden dadurch in einen Erregungszustand versetzt, der sich über den Sehnerv in dem hinteren Teil Ihres Gehirns ausbreitet. Von dort aus überträgt sich die Erregung in Sekundenbruchteilen auch in andere Bereiche Ihres Grosshirns. Ihr Stirnlappen wird stimuliert. Von dort aus gehen jetzt Willensimpulse aus, die Ihr zentrales Nervensystem in konkrete Handlungen umsetzt. Kopf und Augen reagieren bereits. Sie folgen dem Text, nehmen die darin enthaltenen Informationen auf wie ein Schwamm. Nicht auszudenken, was mit Ihnen hätte passieren können, wenn dieser Blindtext durch einen echten Text ersetzt worden wäre.

Audio: Transeuropa-Express "EUREGIA" anhören

6. Zwischenbericht:

notiz.gif Diesen Zwischenbericht als PDF herunterladen

Mit dem Projekt ist in Thüringen erstmals ein medialer Städtebund zwischen Weimar, Erfurt, Jena und Eisenach zustande gekommen. Die jeweiligen Hörgewohnheiten der Städte konnten dabei gekonnt ausgenutzt werden. Der Arbeitsstand hat zur Halbzeit ein Niveau erreicht, das es auszubauen gilt.

Arbeitsweise und Personelle Struktur: Die redaktionelle Hauptarbeit wird von Radio LOTTE in Weimar betrieben. Verschiedene Programmelemente liefern die jeweiligen Partner hinzu. Personell wurde die Redaktion erweitert. Bewusst wurde dabei eine Journalistin eingebunden, die gleichzeitig auch eine über die Region hinaus bekannte Kabarettistin ist, um neue Programmstrukturen aufzubauen.

Durch die Erfahrungen der seit Jahren anwährenden EU-Projektarbeit konnten wichtige Erfahrungen genutzt werden. Gerade das heritage-radio (Verbund europäischer Kulturradiostationen) und die Medienpartnerschaften zu verschiedenen INTERREG-Projekte haben sich als sehr gute Vorraussetzungen für die komplexe Betrachtung der EU-Themen erwiesen.

Formate und Sendezeiten: Das Prinzip, beliebte Sendeplätze durch EU-Projektformate zu ersetzen, hat funktioniert und wird von der Hörerschaft angenommen. Das Programm von LOTTE verdeutlicht das Prinzip am deutlichsten:

  • "Europa Aktuell" (Nachrichten, 5 Minuten) wurde auf die Sendezeit der Deutschland- und Weltnachrichten gesetzt.
  • "Europa kompakt" (gebauter 4 Minutenbeitrag) wird auf einem aktuellen Interviewplatz ausgestrahlt.
  • "Der TransEuropaExpress" (60 Minuten) ist während der sonst üblichen Themenstunde zu hören.

Zunächst sind die Themen konventionell verarbeitet worden, wobei der regionale Brückenschlag durch aktuelle Ereignisse in der Region, bekannte Personen und vertraute Orte erzielt wurde. Während in der Phase 1 vorwiegend das journalistische Fundament gesetzt wurde, sollen in der Phase 2 verstärkt neue Formate zur Anwendung kommen. Das Erzählmedium Radio wird dabei auf szenisch-spielerische Weise an Gewicht gewinnen. Gerade Persönlichkeiten mit einem europäischen Hintergrund werden mit ihren "Geschichten" in das Rampenlicht gerückt. Aussensendungen, wie zum Beispiel von der Wartburg oder von der Kulturarena in Jena, werden das Programm vor Ort erlebbar sein lassen.

Die Art der Moderation ist immer wieder für die Hörerschaft ein Grund, dem Thema im Radio ganz Ohr zu sein (nach einer internen tendenziellen Hörerbefragung). Während das Thema andernorts meist eher nüchtern und rational vermittelt wird, schätzen es die Hörer, einen Moderator wahrzunehmen, der mit seiner Authenzität in ihrer Nähe ist. Auch wenn der perfekte Stil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zuweilen nicht erreicht werden kann, so schätzen die Hörer gerade die "Poesie des feinen Webfehlers".

Themenübersicht: Das Themenspektrum umfasst eine Breite von der unmittelbaren Nähe des Rauchverbots in Europa bis hin zum weniger bekannten Lissabon Prozess. Gerade mit solchen Themen wie zum Beispiel den Oberbürgermeisterwahlen in Thüringen konnte die Kommunal- und Landespolitik in den europäischen Kontext gesetzt werden. Ein reflektierendes Stimmungsbild der Thüringer konnte nicht nur mittels des Themas der Dienstleistungsrichtlinie aufgezeigt werden.

Die Thematiken wurden durchweg mit einer auch kritischen Tiefenschärfe belichtet. Die unterschiedlichen Perspektiven, das pro & kontra, erhöhten die Glaubhaftigkeit und ließen nicht den Verdacht einer Hofberichterstattung erwachsen. Folgende Themen wurden u. a. behandelt:

  • Rauchen: Wie unterschiedlich sind die Richtlinien in Europa bezüglich des Rauchens in öffentlichen Gebäuden und Restaurants? Wie wird das Werbeverbot umgesetzt?
  • OB-Wahlen: Kommunalpolitik im europäischen Kontext
  • Italien: Italien-Spezial anlässlich der Parlamentswahlen mit Interview und dem Beleuchten des Verhältnis Italien - Deutschland.
  • Türkei und die EU: Sendung über einen möglichen Beitritt der Türkei in die EU, Untersuchung über Talat Pascha, Verantwortlicher des Massakers an Armeniern in der Türkei während des Ersten Weltkrieges, Studiogast: Türkischer Gastronom aus Weimar
  • Arbeiten in Europa: Möglichkeiten für Deutsche in den Niederlanden und anderen Staaten zu arbeiten
  • Litauen: Anlässlich des Besuches einer Delegation aus Litauen in Erfurt (Litauen ist Partnerland Thüringens)
  • Landwirtschaft: Themen waren u.a. genmanipulierte Lebensmittel und Subventionen für Landwirte, BIO-Richtlinie und entsprechender Anbau in Thüringen
  • Atomkraft: Anlässlich 20 Jahre Tschernobyl Untersuchung über AKWs in Europa, Problemreaktor Koslodui in Bulgarien, Interview mit Institut für Reaktorsicherheit in Wien
  • Europäisches Zentrum für Moderne Sprachen (ECML): Interview mit der stellvertretenen Vorsitzenden über Sprachunterricht und Minderheitensprachen in EU.
  • Bericht über EU-Ausländer in Weimar: Nehmen sie an den OB-Wahlen teil?
  • Montenegro: Analyse des Kleinstaates nach der Unabhängigkeit. Wie ist die Perspektive für einen EU-Beitritt?
  • Internationales Symposium in Weimar über Zuwanderung: Zweitägiges Treffen in Weimar über Zuwanderung. Redner: Schäuble, Wucherpfennig u.a.
  • Lissabon-Prozess: Europa soll 2010 wirtschaftstärkster Raum werden
  • Förderprojekte der EU in Thüringen: Interviews mit PDS-Politiker und Leiter eines Projektes

Leitlinien und Standards: Für die interne Koordinierung der beteiligten Partner wurden folgende Maßstäbe festgesetzt:

Hinweis auf die Unterstützung durch die EU: Im laufenden Programm sind Promotion-Jingles im Einsatz, die auf die inhaltliche Ausrichtung des Programms bezüglich Europas hinweisen. Dabei werden die entsprechenden Rubriken mit den jeweiligen Sendezeiten genannt. Der Einsatz erfolgt täglich.

7. Projektabschluß (Sachbericht)

-folgt-

8. Leitlinien und Grundsätze

Die Redakteurinnen und Redakteure sind sich ihrer Verantwortung bewusst, die sie für die Information und Meinungsbildung haben. Unabhängigkeit ist die unverzichtbare Grundlage ihrer Arbeit. Die Leitlinien konkretisieren das Verständnis der publizistischen Grundsätze des Pressekodex des Deutschen Presserates. Die Einhaltung dieser Leitlinien bei der journalistischen Arbeit aller Redakteurinnen und Redakteure sichert die Rahmenbedingungen, die den unabhängigen und kritischen Journalismus ermöglichen.

Der Projektmanager ist für die Einhaltung der Leitlinien und ihre Implementierung ins Programm verantwortlich.

Nach den folgenden Prämissen ist die Arbeit ausgerichtet:

  • die Wahrung der Objektivität und Ausgewogenheit als rechtlich verankerte journalistische Werte im Sinne einer unparteiischen Berichterstattung
  • Wahrnehmung eines Bildungsauftrages und Schaffung eines medialen Kulturangebotes, im Kontext der bestehenden Programmdefizite bestehender Sender

"Infotainment" - als Spannungsbogen zwischen den Themenprioritäten und der Präsentation/Gestaltung

(Letzte Änderung 27.07.2006)

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