Kommentar
Kommentar vom 06.01.2009
Auf ein Neues - Das Jahr 2009 ist noch keine Woche alt. Wie mag es werden? Welche unserer guten Vorsätze werden eintreffen? Welche nicht?
Eines aber wissen wir schon. Im Nahen Osten hat es heiß begonnen. In Gaza tobt nach der israelischen Offensive Krieg. Hunderte Zivilisten sind ums Leben gekommen. Und die westliche Welt schweigt mehr oder minder, verliert sich in Allgemeinplätzen... Wer kann, wer will das dort seit Jahrzehnten andauernde Morden beenden? Wann endlich wacht die Menschheit auf?!
Etwas anderes wissen wir auch. Hierzulande hat das Neue Jahr eisigkalt begonnen. Schneefall fast ohne Unterlaß, dazu Temperaturen mit bis zu Minus 26 Grad Celsius. Zum Glück ist kein Chaos eingetreten, auch die Verkehrsunfälle halten sich in Grenzen. Versorgungsengpässe gibt es bis dato keine.
Doch... Wer denkt an die Obdachlosen, die unter dieser unmenschlichen Kälte leiden müssen? Und Obdachlose gibt es auch in Weimar! Wer hilft ihnen? Wie wird ihnen geholfen? Gibt es Beispiele mitmenschlicher Wärme in dieser kalten kapitalistischen Welt, in der wir leben? Wir können nur hoffen.
Und noch eines wissen wir. Das Jahr 2009 wird das Jahr des Dauerwahlkampfes. Kommunalwahlen und Landtagswahlen in vielen Bundesländern, Europa-Wahlen, schließlich die zum Bundestag. Schon jetzt toben die Wahlkämpfe. Leider geht es dabei weniger um Programme, um Inhalte von Politik. Immer deutlicher steht die Diffamierung des politischen Gegners im Vordergrund...
Düstere Aussichten... Dazu noch die anhaltende Finanzkrise... Weltweit...
Doch... Es gibt auch gute Aussichten! Denken wir nur an die Entscheidung der Klassik Stiftung Weimar, mit Beginn dieses Jahres allen Kindern und Jugendlichen bis zum 16. Lebensjahr freien Eintritt zu gewähren.
Nicht zuletzt wird das Programm „Arbeit für Weimar“ greifen, mit dem einige Dutzend Weimarer Langzeitarbeitslose eine Chance bekommen, zumindest befristet bis zu 30 Monaten ihren Lebensunterhalt wieder selbst zu verdienen.
Ich wünsche mir, daß wir in diesem Jahr solche Nachrichten wie die beiden zuletzt genannten desöfteren bringen könnten.
Weniger schöne Worte, mehr gute Taten. Darauf kommt es an. In der Politik, in den Medien, im zwischenmenschlichen Umgang.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gesundes und frohes Jahr 2009 und ein „Auf Wiederhören bei Radio Lotte Weimar!“
(Siegfried R. Krebs)