Tonspur
Tonspur vom 03.05.2014
DÄMSE - Traumtänzer -
Jetzt ist es doch passiert, vergessen sie was sie je über Roswell und deren Kontakt zu Außerirdischem Leben gehört haben, es waren nur eben doch nur ein Wetterballon und ein paar olle Silberpapiertüten. Können Sie mir erklären, warum ein halbwegs intelligenter Außerirdischer irgendwo in der Pampa landen würde wollen, um dann erst einmal meilenweit durch die Wüste zu latschen, um dann in irgendeinem kleinen amerikanischen Kaff sich von dem erstbesten Farmer über den Haufen schießen zu lassen, nur weil er sie für einen Außerirdischen hält, mal ehrlich macht das Sinn, ist das Intelligent?
Intelligenter ist es doch gleich die Zivilisation aufzusuchen, um Kontakt aufzunehmen und wo macht man das, wo die Scanner anzeigen, das nicht jeder Hornochse eine Waffe hat, und wo ist das? Na sie kommen sich von selbst drauf, na klar in Jena, Deutschland?
Hier im beschaulichen Thüringen krachte vor einiger Zeit eine Raumkapsel vom Planeten Dämse herunter, direkt in einen Schuppen und lustigerweise sagte der erste, der die immer noch sehr heiße Kapsel gefunden hat – Mann was´n hier für enne Dämse? - was vielleicht der gesamten Menschheit das Leben gerettet hat, weil die Insassen der Kapsel das für die Begrüßung einer friedlichen Zivilisation hielten. Aber das nur am Rande!
Seit dem Zeitpunkt leben die Dämsemänner unter uns und studieren uns, wie wir leben, unsere Bräuche, was wir lieben, von was wir uns ernähren und vieles mehr. Wenn sie mal genau hinschauen, können sie sie sogar erkennen, es ist gar nicht so schwer, denn sie sind farblich grob von einander getrennt, es gibt einen Blauen, der hört auf den Namen Maximus, einen Roten der Gail heißt und einen Gelben, der sich Phitness nennt. Alle tragen einen weißen runden Helm in Form ihres Heimatplaneten, mit dem die aber auch uns verstehen, abhören und noch so ein Antigavitationsdings machen können, was ich aber nicht verstanden habe.
Bei der Übertragung dieser Daten zum Heimatplaneten machten die Dämsemänner eine erstaunliche Entdeckung, sie müssen wissen das die Dateninformation ähnlich unserem primitiven Morsealphabet von ihnen über die Weiten des Alls geschickt werden, die Dämsetechnik ist natürlich um vieles komplexer und besteht aus mehreren Ebenen, die rhythmisch übereinander geschichtet werden. Nun passierte es das der Homo Sapiens – so der Name des vermeindlich am weitesten Entwickelten Bewohners der Erde zu diesen Übertragungen kam, mit für die Region typischen Geschenken, wie Bratwürste (Teile eines Tiers werden wieder zurück in seine Darm verbracht, erhitzt und gegessen) und kleine durchsichtige Amphorenähnliche Gefäße, die eine Flüssigkeit enthalten, die sie Bier nennen und die aussieht wie ...naja, egal!
Die Besucher fingen an leicht zu schwingen und zu wippen, mit dem Bein, mit dem Kopf und die Bewegungen wurden immer wilder und ekstatischer – ähnlich etwas das die Erdbewohner Musik nennen. Eine mächtige Waffe, in den Händen der Männer von der Dämse! Man könnte es als eine Art Astrofunk bezeichnen oder Weltallgroove oder Kosmosrock.
Seit Anfang Mai gibt es nun den ersten Datenträger mit den gesammelten Tondokumenten, mit Namen „Traumtänzer“
Über die Zeit haben sie ihre Tarnung noch verfeinert, in dem sie kleinere Wort- und Satzfragmente die sie auf geschnappt haben, zu, sagen wir mal Texten zusammen fügten. Diese Texte spiegeln nach eigener Auskunft das Liebesleben des am Schlagwerk sitzenden gelben Dämsemannes mit Namen Phitness wieder. Na klar was sollen sie auch anderes sagen, sollen sie sagen, wir morsen wichtige Informationen zu unseren Planeten, wo die Invasion der Erde vorbereitet wird. Das wäre ja schon doof!
Aber bis dahin können wir uns am Tonträger „Traumtänzer“ erfreuen und ich gebe einfach mal den Tipp kaufen sie ihn sich direkt im Dämsequartir - daemse.idealpop.de - und versuchen sich sich jetzt schon ihr Wohlwollen zu erschleimen, denn wen die anderen erstmal da sind, ist es vielleicht schon zu spät! Am 16.Mai ist übrigens Recordrelease im Kassablanca – hingehen und Kontakt aufnehmen, jetzt!
Eine Kostprobe an der Stelle – Goldständer!
(dennis klostermann)