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Spielerezension

Spielerezension vom 12.05.2014

"Das Labyrinth des Pharao" - Rezension von Chris Mewes:
Ägypten! Abu Simbel und das Tal der Könige. Kleine Pyramiden und ganz große.
Wer möchte da nicht in die Lederstiefel von Howard Carter schlüpfen oder zumindest den Hut von Indiana Jones aufsetzen und auf eigene Faust eine Pyramide erkunden?

Mit dem Labyrinth des Pharao ist das zwar nicht so spektakulär, dafür geht das ganz einfach und ist überhaupt nicht gefährlich. Jeder der zwei bis vier Abenteurer hat ein Pyramidentableau mit Raster vor sich, das es zu erkunden gilt. Dazu kommen 28 quadratische durchnummerierte Pappplättchen mit Teilen eines Labyrinths. Diese liegen griffbereit um das Tableau herum.
Die verwinkelten Gänge des Pyramidenlabyrinths findet man auch auf Karten wieder, die von einem der Mitspieler eine nach der anderen aufgedeckt werden. Die Karten gelten gleichzeitig für alle Spieler.

Das jeweils dazu passende Plättchen legt man auf das eigene Tableau und versucht, vom Eingang des Bauwerks auf dem nun entstehenden Gang immer weiter in sein Inneres vorzudringen. Nicht immer passt das Plättchen in das eigene Pyramidenkonzept und so legt man es manchmal an einen vom aktuellen Gang weit entfernten Ort. Mit dieser Wette auf die Zukunft muss man immer wieder während des Spiels leben und hoffen, dass irgendwann dieses Gangteil zu jenem passen wird.

Hinter mancher Wand haust der ägyptische Glückskäfer, der Skarabäus. Den kann man mit einer kleinen Holzscheibe markieren und in einem der nächsten Züge durch geschicktes Anlegen eines weiteren Gangteils einmauern. Das jedoch ist deutlich leichter gesagt als getan, denn wieso oft will das richtige Plättchen einfach nicht kommen. Und damit sind Holzscheibe und mögliche Extrapunkte leider verloren.

Wer nach der letzten Karte den längsten Gang und die meisten Skarabäen vorweist, darf sich Indis Hut noch weiter in die Stirn ziehen und einmal stolz mit der Peitsche knallen. Möge Ra mit ihm sein.

Bei diesem Familienspiel spielt zwar jeder für sich, aber alle haben die gleichen Ausgangschancen und das gleiche Ziel.
Der kleine Münchner Verlag präsentiert mit diesem Spiel wieder einmal eine wirklich hübsche Idee mit angenehmem Tiefgang.

„Das Labyrinth des Pharao“ von Mark „Krimsu“ Sienholz bei Krimsus Krimskramskiste, Grafik von Thorsten Kettermann, für 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 25 Euro, nur über www.krimsu.de

(Shanghai Drenger und Gesa Bocks)

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