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Spielerezension

Spielerezension vom 16.07.2014

Geister, Geister, Schatzsuchmeister - Huhuhuuu!
In der alten Villa geht es nicht mit rechten Dingen zu.
Kleine grüne Geister treiben dort ihr Unwesen und passen auf acht wertvolle Juwelen auf.
Die sind im Salon, im Speisezimmer und in einigen anderen Räumen des Gemäuers versteckt.
Gleich zu Beginn sind schon vier der grünen Gespenster auf der Wacht.
Zwei bis vier Unerschrockene wollen sich in das Gruselgebäude wagen und gemeinsam den kompletten Juwelenschatz retten, bevor er für Normalsterbliche unwiederbringbar verloren ist.
Ein Würfel zeigt an, wie weit man sich im Haus bewegen darf.
Dann marschiert man mit seiner Figur los, tapfer den Rucksack geschultert, in den allerdings nur ein einziges Schatzstück hineinpasst.
Durch schlaues Ausnutzen der Türen verschiedener Räume kann man einige Wegstrecken verkürzen.
Jetzt noch schnell das passende Kleinod gefunden, in den Rucksack gestopft und ab geht es zum Ausgang.
Aber halt: Ganz so einfach ist es nun doch nicht.
Denn der Würfel gibt außerdem noch an, ob man eine Geisterkarte ziehen muss.
Dann erscheint nämlich ein weiterer der kleinen, grünen Geister in einem der Zimmer.
Den kann man mit einem Spezialwürfel bekämpfen, wenn man gerade vor Ort ist.
Zu zweit geht das bedeutend leichter, doch wie so häufig ist einem beim Würfeln das Glück nicht immer hold.
Was anfangs wie ein Kinderspiel anmutet, sollte man tunlichst nicht unterschätzen.
Denn passt man nicht rechtzeitig auf, wimmelt es plötzlich von lauter grünen Kobolden.
Taucht in einem Raum der dritte Geist auf, verwandelt der sich schlagartig in eine rote Spukfigur und blockiert das Juwel.
Erwischt einen der rote Spuk mit dem frisch geklauten Juwel im Rucksack, wird man sofort bewegungsunfähig.
Nur gemeinsam kommt man weiter und jeder Zug will gut überlegt sein.
Am besten teilt man die Aufgaben Kämpfen und Sammeln geschickt auf, denn nur mit einem pfiffigen Plan kann man das gut ausgewogene Spiel knapp gewinnen.
Gut, wenn am Ende sich alle mit hängender Zunge und den acht Schätzen vor der alten Villa treffen, bevor das sechste rote Spukgespenst aufgetaucht ist.
Anderenfalls haben alle gemeinsam verloren.
In der Profivariante geht es dann richtig zur Sache: Da werden Türen vorübergehend unpassierbar und manchmal tauchen gleich mehrere Geister gleichzeitig auf.
Das erfordert eine noch bessere Strategie und gibt der Spukgeschichte zusätzlichen Pfeffer.
Fazit: Geister, Geister, Schatzsuchmeister ist ein spannendes kooperatives Spiel für die ganze Familie in stimmiger Ausstattung.

„Geister, Geister, Schatzsuchmeister“ von Brian Yu bei Mattel, Grafik von Piero, 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren, ca. 40 Minuten, ca. 33 €

(Chris Mewes)

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