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Tonspur

Tonspur vom 06.08.2014

Klaxons - Love Frequency -

Die Beweggründe eines Musikers das zu machen was er macht, sind so vielfälltig wie das Universum selbst, weil etwas aus ihm spricht, weil er es machen muß, weil er nicht anderes kann, weil er die Leute bekehren muß, weil er Geld brauch und das sehr schnell oder weil er die Mädchen beeindrucken will. Die Band um die es heute gehen soll geben folgendes an!

"Wir wollen, dass die Leute vor Glück weinen", sagt Jamie Reynolds. „Und das am besten bei einer großen, nicht enden wollenden Party. Wir wollen die Party zurückbringen." gibt er weiter zu Protokoll.

Das ist doch mal eine Ansage mit der man was anfangen kann und die Jungs von Klaxons sind sich auf ihrem neuen Album das da „Love Frequency” heißt, treu geblieben. Klaxons, das sind seit ihrer Gründung im Jahre 2005 Jamie Reynolds (Gesang, Bass), Simon Taylor alias Captain Strobe (Gitarre, Backround-Gesang) und James Righton a.k.a. The Cat (Gesang, Keyboards/Synthesizer, Bass)
Innovativ, mit einem Hang zum spacigen Stil und viel Elan wollen Klaxons dieses Jahr wieder angemessen durchstarten und setzen den Schwerpunkt ihres neuesten Werkes vor allem auf den Sound. Die Jungs haben zudem angekündigt, bei den Konzerten ausschließlich auf Instrumenten zu spielen, die mit einem 3D-Drucker hergestellt wurden. Im Studio wurde allerdings auf Instrumente verzichtet und stattdessen anhand von Computer Programmen elektronische Beats produziert.

Professionelle Hilfe wurde dafür ins Boot geholt. Mit namhafter Unterstützung von LCD-Soundsystem-Mastermind James Murphy, DJ Erol Alkan und Chemical Brother Tom Rowlands wurden die11 neuen Songs eingespielt.

Mit dem Titel „A New Reality“ eröffnet das Trio ihr neues Werk und feiert mit knalligen Dancefloor seine Rückkehr nach vier Jahren Pause. Dieser Stil setzt sich fort.

Die Kollaboration mit Dance Pop Duo Gordon City führt zum zweiten Stück mit dem Titel „There Is No Other Time“. Ein Song mit eingängigen Popmelodien, der ein wenig mit dem Mainstream liebäugelt. Zu diesem Disco Hit gesellt sich der Song „Rhythm Of Life“, der ebenso den Zuhörer mit rhythmischen Beats und Synthie Pop zum Mitwippen auffordert.
Das ist auch die Stärke des Albums, es ist im Besten Sinne Disco und will auch den letzten Tanzmuffel auf die Tanzfläche zehren, was auch gelingt.

Weitere Gelegenheit bekommt er bei Songs wie „Show Me A Miracle“ oder „Invisble Forces“, die uneingeschränkt auf den 80er-Jahre Sound anspringen. Diese catchy Melodien ziehen sich wie ein roter Faden nahezu durch das ganze Album, wären da nicht die zwei Songs „Children Of The Sun“ und „Atom To Atom“, die dank Unterstützung von Tom Rowland sich mit verschobenen Rhythmen, lautem Schlagzeug und derbem Sound demonstrativ absetzen. Mit gedrosseltem Tempo und unbeschwerter Leichtigkeit kommen die Fans bei „Liquid Light“ und „The Dreamers“ auf ihre Kosten. Der Song „Love Frequency“ erinnert dann noch an die alten Qualitäten der Band und beendet das recht gut durchdachte und relativ leicht zugängliche Album.

Ein schlüssiges Album, das viel Spaß bereiten kann und diverse Sound-Elemente von Funk und Punk bis hin zu Dance-Pop und Electronic erfolgreich miteinander vereint. Die Jungs machen hier eine ziemlich gute Figur, auch wenn sie diesmal keine eigene Ideologie ausgearbeitet haben. Dennoch klingen sie frischer denn je und „Love Frequency“ hat sicherlich das Potential für die Bühne, die Charts und den Club.

Wir hören den Hit des Albums „Invisible Forces“ und dazu das Radio ordentlich aufgedreht!

(dennis klostermann)

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