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Hörbuchrezension

Hörbuchrezension vom 26.10.2009

Judith Hermann: Nichts als Gespenster - Sie sind Freundinnen seit Kindertagen. Sie sind auf der Suche nach Liebe. Sie verlieben sich in denselben Mann. Judith Hermann erzählt von Situationen und Begegnungen, die scheinbar einen Wendepunkt darstellen, jedoch nur eine kurze Flucht aus dem Alltag sind. Judith Hermann hat drei Erzählungen ausgewählt, die einen unwiderstehlichen Sog und unergründlichen Bann entwickeln. Sie liest sie hier mit der ihr eigenen Melancholie.

Irgendwie heimatlos sind sie alle, die Protagonisten von Judith Hermanns Geschichten. Der „Freitag“ schrieb „So schweigen die toten jungen Seelen einer explosiven Epoche.“

Nirgendwo sonst verschafft sich das halbherzige Einrichten in dem vagen Ungefähr, in der Perspektivlosigkeit und den diffusen Gefühlen einer ungewissen Umbruchzeit so präzise Ausdruck wie bei dieser Autorin. Und das Unvermögen, es zu artikulieren.

Judith Hermann, 1970 in Westberlin geboren, ging nach ihrem Germanistik- und Journalismusstudium für ein Zeitungspraktikum nach New York. 1998 debütierte sie mit ihrem Erzählband „Sommerhaus, später“, der von der literarischen Welt begeistert aufgenommen und ausgezeichnet wurde („Kleist-Preis“ 2001, „Hugo-Ball Förderpreis“ 1999). Mit „Nichts als Gespenster“ gelang es Judith Hermann, die Erwartungen, die nach dem ersten Erfolg in sie gesetzt wurden, nicht nur zu erfüllen, sondern weit zu übertreffen. Als Journalistin und Schriftstellerin lebt sie heute in Berlin.

Judith Hermann, Nichts als Gespenster
Gelesen von der Autorin
3 CDs / 195 Min.
Ladenpreis: 19,95 €
Erschienen im Hörverlag, www.hoerverlag.de

(Burkhardt Kolbmüller)

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