Hörbuchrezension
Hörbuchrezension vom 13.12.2005
Cornelia Funke: Tintenblut - Vor gut zwei Jahren hatten wir das Hörbuch "Tintenherz" vorgestellt und in den engeren Kreis unserer Favoriten für das LOTTE-Hörbuch des Jahres aufgenommen. Jetzt gibt es die sehnlichst erwartete Fortsetzung der Geschichte von Meggie und ihrem Vater Mo, die Figuren aus Geschichten heraus- und auch wieder hinein lesen können, dadurch einige Verwirrung in unserer Welt stiften und jede Menge gefährlicher Abenteuer provozieren.
"Tintenblut" heißt das neue Buch von Cornelia Funke. Der Zauber von Tintenherz lässt Meggie nicht los. Gemeinsam mit Farid liest sie sich selbst in die Tintenwelt, denn sie will endlich den Weglosen Wald sehen, den Speckfürsten, den Schwarzen Prinzen und seinen Bären. Sie möchte die Feen treffen und natürlich den Dichter Fenoglio, der sie später zurück schreiben soll. Vor allem aber will sie Staubfinger vor dem grausamen Basta warnen, denn Fenoglio hat sein Ende schon geschrieben.
Zum Hörereignis wird das Buch vor allem durch die Lesung von Rainer Strecker. Der Hamburger Schauspieler, der bereits Tintenherz interpretierte, fesselt durch seine differenzierte und tiefgründige Interpretation der Figuren.
Cornelia Funke, geboren 1958 in Dorsten/Westfalen, arbeitete als Pädagogin auf einem Bauspielplatz in Hamburg. Parallel dazu studierte sie an der Kunstfachhochschule für Buchillustration. Heute ist sie mit ihren Kinder- und Jugendbüchern international erfolgreich.
Rainer Strecker, geboren 1965, ist bekannt aus Theater, Film und Fernsehen. Er spielte in TV-Produktionen wie Bella Block, Sperling, dem Tatort und der 13-teiligen Serie Klemperer - ein Leben in Deutschland.
Cornelia Funke: Tintenblut
Sprecher: Rainer Strecker
Musik: Ulrich Maske
18-CD-Gesamtpaket im Schmuckschuber
ISBN 3-8337-1422-0
euro 74,95
Erschienen bei GoyaLiT, www.jumboverlag.de
(Burkhardt Kolbmüller)