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Spielerezension

Spielerezension vom 14.12.2011

Asara - Land der 1000 Türme - Heute: Asara – Land der 1000 Türme

Lassen Sie sich nach Asara entführen: eine orientalische Welt von Basaren und Palästen, angefüllt mit Gold und Prunk. Der Kalif des fernen Landes hat die besten Baumeister zu einem Wettstreit geladen, die höchsten und prächtigsten Türme zu erbauen. Zahlreiche Baumeister haben sich beworben, aber nur die vier besten können die Gunst des Kalifen erlangen.

Die Steinbrüche und Werkstätten Asaras haben bereits beste Arbeit geleistet und versorgen die Baumeister mit fertigen Bauteilen für ihre Türme. Auf verschiedenen Märkten werden vorgefertigte Sockel, Spitzen, Fenster und Mauern zum Kauf angeboten. Zu beachten ist die Qualität: das Angebot reicht vom einfachen Lehm bis zu weißem Marmor. Ein Turm besteht anfangs mindestens aus 2 Teilen: einem Sockel und einer Spitze. Die wahre Baukunst ist aber, zwischen Sockel und Spitze später weitere Teile einzufügen. Bautechnisch natürlich kein Problem – dank magisch schwebender Turmspitzen, die mit dem Turm mitwachsen.

Das Spiel zeichnet sich durch einen einfachen, aber interessanten Spielmechanismus aus. In vier Runden haben die Spieler Zeit, ihre Türme zu errichten. Dafür erhalten sie jede Runde nur wenige Einkäufer in verschiedenen Farben. Diese schicken sie auf die Märkte, um Turmteile zu erstehen. Trotz fester Preise ist ein geschicktes Handeln von Nöten: der erste Einkäufer auf einem Markt bestimmt die Farbe, die in diesem Jahr bedient wird. Andere Farben werden nur mit Aufpreis bedient. Die Kunst des Spielers besteht also darin, für die benötigten Teile die richtige Farbe festzulegen, um die Mitspieler in ihrer Wahl zu behindern. Jede Karte sollte überlegt ausgespielt werden; voreiliges Handeln zahlt sich nicht aus. Nach dem Erwerb der Türme geht es ans Bauen, das nach dem gleichen Farbmechanismus funktioniert.

In Zwischenwertungen nach jeder Runde belohnt der Kalif die ersten Baufortschritte und Verzierungen an den Türmen. Nach etwa 45 Minuten endet der Wettstreit. Nun ist es an der Zeit, die Baukünste zu vergleichen und die Spieler für die höchsten und meisten Türme auszuzeichnen. Letztendlich dreht sich das Spiel nur um die Frage, wer den Größten hat.

Eine gut erklärte Spielanleitung begleitet das Spiel, das durch seine Vielzahl an Spielmaterial besticht. Ein durchdachter Spielplan nimmt alle benötigten Teile auf. Das Spielmaterial reizt in kräftigem Grün und Blau etwas die Augen, vielleicht wurde aber bewusst auf fleischfarbene Töne verzichtet.

Asara ist ein insgesamt kluges und durchdachtes Spiel, das einfach zu erlernen ist und durch den besonderen Spielmechanismus ein ausgewogenes Maß an Interaktion mit den Mitspielern ermöglicht. Etwas Denken und etwas Glück, etwas Geld-, Sammel- und Kartenspiel. Asara bietet von allem etwas, aber auch nicht mehr. Als Familienspiel ab 9 Jahren oder nettes Spiel für zwischendurch ist es dennoch gut geeignet.

Asara von Michael Kiesling und Wolfgang Kramer bei Ravensburger; 2-4 Spieler, Preis ab 25,00€.

(Stefan Brassel)

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