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Tonspur

Tonspur vom 03.06.2012

All the Young - Welcome Home - All The Young – Welcome Home

Gleich zu Beginn eine dieser knallhart, investigativ an mich selbst gestellten Fragen, für die ich gefürchtet bin und die mir selbst Angst machen, „Dennis, reicht es den wirklich aus, nur weil sich eine Band anhört wie eine andere Band,um in der Tonspur besprochen zu werden? Eine Band die du zu einer Zeit mochtest, an die sich die meisten nicht mal erinnern können? - Ja und noch mal ja, wenn die Band „Sugar“ und ihre Platte aus dem Jahr 92 „Copper Blue“heißt.

So gesehen ist der Titel der Platte, die Faust die das Auge trifft „Welcome Home“, ich bin zurück ende der 80 ziger Jahre. Grunge gab es noch nicht, aber diese Musiker hörten damals Bands, wie Lemonheads, Buffalo Tom, Dinosaur Jr, Rich Hopkins, Hüsker Dü und eben Sugar. Das Ganze nannte sich Collage Rock, weil eben alles sein Etikett braucht Wer diese Musik mochte, wird sie als ehrlich bezeichnen, wer nicht, wird ihr vorwerfen, das sie nicht unbedingt reich an Idee war. Wie so oft muss man sich die Zeit nehmen die Musik richtig zu hören, da gibt es herrliche kleine Melodien, Breaks um nochmal intensiver einzusteigen und Emotionen, die sich aber eben nicht dadurch manifestieren, das der Sänger ins Gekreische abdriftet. Hier wurde noch richtig gesungen, es gab auch noch keinen rappenden Gegenpart, alles Erfindungen der Neuzeit.

Aber ich schweife ab, denn es geht um All The Young – Welcome Home. Die Band stammt aus Stoke-on-Trent, England, deren berühmtester Bewohner wohl Robbie Williams sein dürfte. Aus dem erweiterten geografischen Umfeld könnte man noch Lemmy Kilmister nennen, aber ich schweife schon wieder.
Die Band besteht aus Ryan Dooley, Gesang, sein Bruder Jack, Bassist, Schlagzeuger Will Heaney und Gitarrist David Cartwright.
Produziert wurde das Album von keinem geringeren als dem kanadischen Produzent Garth Richardson, der unter vielen anderen schon für den Sound von Rise Against, Rage Against the Machine oder der Red Hot Chili Peppers verantworten war. Der Sound ist dementsprechend klar und druckvoll, einigen Kritikern vielleicht zu clean.

Wie ich dem Pressetext entnehme, hören wir hier nicht weniger als die Zukunft des Gitarrenrocks, ganz so weit würde ich da nicht gehen! „Welcome Home“ ein schönes, im besten Sinn des Wortes solides Gitarrenalbum mit hohen Nostalgiefaktor!

Das Titeltrack „Welcome Home“ ist eine Hymne an ihre Heimatstadt „See the view from my window, / This place is under my skin, / I watch the beautiful people, / Then I begin.“ Jawohl so siehts aus! Das ist alles sehr bodenständig, sehr angenehm und sicher sind das ganz liebe Burschen, wenn man sie genauer kennt! Auf dem Cover geben sie sich allerdings cool und unnarrbar, mehr wie eine japanische Rock n Roll Band. Gut nur das man soviele Schubladen zur Verfügung hat! Gleich noch eine aufgezogen, die erste Single „Horizon“ klang so sehr nach Oasis, das ich der Band eigentlich keine weitere Beachtung schenken wollte, aber der Rest der Platte macht diesen kleine Ausrutscher wieder weg.

Sollte ich in dieser Besprechung ab und an Formulierungen benutzt haben, die mir in einer Bewerbung als ungünstig ausgelegt werden könnten, möchte ich klipp und klar sagen ich mag das Album wirklich!

So nun aber zur Musik, an der Stelle jetzt der Titeltrack „Welcome Home“

(Dennis klostermann)

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