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Spielerezension

Spielerezension vom 15.08.2012

Monsterfalle - Da leben einige knuffige Monster ganz munter in einem Labyrinth aus blauem Plastik, das sich bei genauem Hinschauen als alte Villa entpuppt.
Manche der Monster sehen ja echt zum Fürchten aus, haben aber doch etwas Vertrautes, bisweilen Kuscheliges.
Denn wen stört schon ein drittes Auge oder ein Kopf, der an einen Hammerhai erinnert?
Die Monster sind alle ganz zufrieden und bestens eingerichtet mit Toilette und Sofa.
Nur manchmal geht es richtig rund im Monsterbau.
Dann kommen nämlich zwei oder mehr Menschlein zum fröhlich-fürchterlichen Monsterschieben.

Während die anderen aufpassen, das alles mit rechten Dingen zugeht, spielen immer nur zwei der anwesenden Menschlein.
Von denen hat jeder zwei Stangen; einer hat seine Stangen horizontal über das Labyrinth gelegt, der andere vertikal.
Nun versuchen sie miteinander, das Sackmonster, das extra für dieses spezielle Spektakel bereitsteht, von einem der Standorte der Monster durch die Gänge des Labyrinths in die Monsterfalle in der Mitte ihrer Behausung zu schieben.
Der jeweilige Startpunkt wird mit Kärtchen angegeben, das die beiden behalten dürfen, falls sie ihre Aufgabe gemeistert haben.
Das muss ganz fix gehen, denn die Menschlein spielen gegen die Zeit, die mit einer kleinen Sanduhr gemessen wird.
Ist die abgelaufen, darf eines der beiden Menschlein mit seinem linken Nachbarn weitermachen.

Die Koordination der vier Stangen, mit denen die beiden Menschlein das Sackmonster in die Falle schieben, fällt manchmal schon etwas schwer, da aufgrund der Karten- und Monstervielfalt stetig der Startpunkt wechselt.
Eine ruhige Hand ist ebenfalls gefragt, denn wenn das Sackmonster auf dem Weg wegen hektischen Stangengeschiebes straucheln sollte, heißt es: Zurück zum Start.

Fortgeschrittene Schieber dürfen mit jeder Monsterkarte noch eine Ortskarte aufdecken und müssen dann das Monster noch an der Badewanne oder am Kühlschrank vorbeimanövrieren, bevor es im Schacht der Monsterfalle verschwindet.

Jedes Team sammelt seine gewonnenen Karten auf einem kleinen Tableau zwischen sich ein.
Das Menschlein, das nach zwölf Runden die meisten aus der Summe der sowohl mit dem linken als auch dem rechten Nachbarn erbeuteten Karten zählt, wird der Obermonsterjäger.
Das Spiel - einmal aufgebaut - erklärt sich fast von selbst, geht richtig flott über die Runden und macht auch den Großen noch ordentlich Spaß.

Monsterfalle war 2011 eines von drei für das Kinderspiel des Jahres nominierten Spielen.

Monsterfalle von Inka und Markus Brand bei Kosmos, Grafik von Michael Menzel, 2 bis 4 Spieler ab 6 Jahre, ca. 20 Minuten; ca. 25 €
www.kosmos.de

(Chris Mewes)

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