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Spielerezension

Spielerezension vom 14.11.2012

Schnappt Hubi! - Das gemeine Gespenst an sich ist eher gruselig und eben gemein.
Einige Gespenster sind merkwürdig, andere nett, berühmt und erfolgreich.
Zu denen gehört Hubi, denn er spukt in einem alten Gebäude herum und klaut den Tieren, vornehmlich Mäusen und Hasen, den Käse und die Mohrrüben.
Das tut er so gut, dass das Spiel Schnappt Hubi aus dem Ravensburger Spieleverlag 2012 den begehrten Preis Kinderspiel des Jahres bekommen hat.

Schnappt Hubi ist ein kooperatives Brettspiel mit elektronischer Unterstützung.
Das Spielfeld ist in der Spieleschachtel untergebracht und zeigt die einzelnen Räume des Spukhauses.
Da ist sogar noch Platz für einen elektronischen Kompass, auf dem die Spieler eingeben, in welche Richtung – sprich in welchen Raum des alten Gemäuers – sie ziehen wollen.
So schlüpfen sie in die Rollen von Hase und Maus und starten den Kompass, um Hubi, den Gemüsedieb, zu fassen.
Anfangs gibt es noch keine Wände und Türen zwischen den Räumen.
Sobald man aber die Bewegungsrichtung in den Kompass eingibt, meldet er sich und gibt an, ob man eine massive Wand oder freien Durchgang vor sich hat.
Ein Mauseloch in der Wand ermöglicht den Durchschlupf in das nächste Zimmer, leider eben nur für Mäuse.
Dafür kommen die beim Hasenfenster, einer Bresche im oberen Teil der Mauer, nicht durch.
Zuerst gilt es, eine Zaubertür zu finden und zu öffnen.
Dazu kann man am Kompass Hilfen abrufen, die die in den verschiedenen Räumen lebenden tierischen Bewohner geben.
Eulen, Fledermäuse und Tausendfüßler verraten, wo die Tür sein könnte.

Die Spieler versuchen nun gemeinsam, die Zaubertür zu finden und hindurchzugehen.
Gelingt das, öffnet sie sich mit lautem Knarzen.
Durch den Lärm erwacht Hubi und findet es überhaupt nicht lustig, dass man nun Jagd auf ihn macht.
Er schleicht durch das Gemäuer und macht auch vor massiven Wänden nicht halt.
Jetzt gilt es, Hubi in einem Raum dingfest zu machen.
Dabei leisten die Bewohner gerne wieder Hilfe.
Wenn dort zwei Spieler gleichzeitig mit dem kleinen Gespenst zusammentreffen, gibt sich Hubi geschlagen und die Spieler haben gewonnen.

Schnappt Hubi hat nicht nur eine tolle Ausstattung, sondern auch einen großen Wiederspielreiz.
Einerseits lässt sich nämlich der Schwierigkeitsgrad steigern, andererseits sorgt der Zufallsgenerator für stete Änderung von Wänden, Türen und nicht zuletzt von Hubis Fluchtwegen.
Dieses Spiel ist ein Paradebeispiel für perfekte Integration von Elektronik im Brettspiel.

Schnappt Hubi! von Steffen Bogen bei Ravensburger, Grafik von Rabbix, 2 bis 4 Spieler ab 5 Jahren, ca. 25 Minuten, ca. 40 Euro

(Chris Mewes - Adriana Neumann)

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