Spielerezension
Spielerezension vom 24.12.2012
Super-Rhino - Nashörner gelten gemeinhin nicht als großartige Kletterer. Sie haben es in der Regel auch nicht nötig. Anders hingegen im Super-Rhino-Spiel aus dem HABA-Verlag. Hier ist ein Rhinozeros der Superheld, der ein Hochhaus erklimmt.
2-5 Hochstapler bzw. Mitspieler dürfen gemeinsam wetteifern und versuchen als erster eine bestimmte Anzahl von Dachkarten zu verbauen. Beim Spiel zu zweit hat jeder 7, ansonsten 5 Dachkarten loszuwerden. Wer als erster alle los ist, ist Sieger, so einfach.
So einfach allerdings ist es nun auch wieder nicht. Zunächst wird eine Fundamentkarte gelegt, auf der der Startspieler zwei Wandecken aufbaut – Fortgeschrittene starten mit einer, das macht die Sache schon erheblich schwieriger. Hat er das getan, darf er obendrauf eine seiner Dachkarten legen, auf der dem nächsten Spieler die Position der nächsten Wandecken angezeigt wird. Das ist mitunter recht stabil, manchmal aber eben auch nicht. Und so wächst das Haus Etage um Etage.
Einige Markierungen auf dem Dach beeinflussen den Fortgang des Baues zusätzlich, da muss mal der nächste Spieler aussetzen oder eine neue Dachkarte ziehen, mal darf der aktive Spieler gleich ein zweites Dach ablegen, die Richtung wird gewechselt oder die Rhinofigur muss klettern. Alles können mitunter Spielentscheidende Aktionen sein.
Besonders das kletternde Nashorn hat es in sich, denn die Figur steht möglicherweise in einer wackligen Etage, welche vielleicht durch das Gewicht der Figur zusammengehalten wird. Nun muss die Figur aber versetzt werden, das heißt, riesige Finger greifen in eine sehr kleine Wohnung hinein.
Ui ui ui ui!! Es herrscht akute Einsturzgefahr, wobei wir bereits beim Spielende wären. Hat ein Spieler alle Dächer verbaut, ist er der Gewinner des Spieles. Ebenso endet das Spiel, wenn das Gebäude einstürzt, der Verursacher hat verloren, so oder so, Gewinner ist derjenige Hochstapler mit den nunmehr wenigsten Dächern oder aber es tritt der seltene Fall ein, das alle Wandecken verbaut sind, in diesem Fall gelten alle als Sieger oder man könnte auch sagen: einigen wir uns auf Unentschieden!
Die Regel zu Super-Rhino ist also sehr einfach, schnell zu vermitteln, weswegen sich das Spiel für jung und alt mal eben als Beschäftigung zwischendurch eignet. Beansprucht werden mehr die ruhigen Hände als der Geist, was ja auch mal ganz gut tut. Ansonsten kann ich das Spiel auch im weihnachtlichen Besuchsprogramm empfehlen, mit einem Preis von 9 Euro und handlichem Kartonformat zählt Super-Rhino eher zu den so genannten Mitbringspielen.
Super-Rhino will hoch hinaus und Sie können ihm dabei helfen.
Das Spiel ist geeignet für Menschen ab 5 Jahren, macht aber Erwachsenen genauso viel Spaß, herausgegeben wurde es vom HABA-Verlag. Die Spielidee stammt von Steven Strumpf, das Design von Scott Frisco und die Illustrationen von Thies Schwarz.
Im Handel kostet das Spiel 9 Euro.
(Shanghai Drenger)