Spielerezension
Spielerezension vom 15.04.2013
Zebraschwein - Wolpertinger sind gern beobachtete Exemplare der heimischen Tierwelt, vor allem im bayerischen Voralpenland.
Fast jeder weiß ja, dass es sich dabei um eine bunte Mischung verschiedener Tierarten handelt.
Jetzt hat der Wolpertinger unverhofft Nachwuchs erhalten: Das Zebraschwein und andere fröhliche Kreuzungen beleben die Spieleszene.
Zebraschwein aus dem Verlag Schmidt Spiele heißt nämlich ein neues kommunikatives Spiel für zeichen- und malfreudige Kinder und Eltern.
Mitten auf dem Tisch steht freundlich grinsend ein echtes Zebraschwein aus Gummi, rosa mit schwarzen Streifen.
Drumherum liegen sechs Papptafeln, jede mit einer anderen Würfelzahl versehen.
Auf jede der Tafeln kommt ein Tierbild.
Einer der Spieler würfelt geheim zwei Würfel und weiß damit, welche beiden Tiere zu kombinieren sind.
Diese Mixtur zeichnet er nun mit einem Bleistift auf ein Blatt Papier.
Alle anderen müssen raten, was sich da höchst kreativ Schwarz auf Weiß bildet.
So entstehen Strich für Strich Maushummeln, Kamelfrösche und Löwenschnecken.
Wer meint, die Lösung zu kennen, nennt seine Vermutung, drückt auf das Zebraschwein und läßt es ordentlich grunzen.
Klar, dass man dabei die Nase vorn haben möchte und damit schneller als die Mitspieler sein muss.
Hat der schnellste Spieler unrecht, geht er leer und erntet bestenfalls den Spott seiner Mitspieler.
Hat er aber recht, erhält er eines der beiden Tierbilder, das andere bekommt der Zeichner.
Der gibt Würfel, Papier und Stift weiter; die nächste Runde kann beginnen.
Und weil das ganze ohne zähes Regelstudium sofort gespielt werden kann, ist Zebra-Schwein echt flott-fröhlich mit einem Spaßfaktor für Kleine und Große.
Als Autoren zeichnen Emely und Lukas Brand.
Deren Eltern Inka und Markus haben mit Village das Kennerspiel des Jahres 2012 vorgelegt.
Zebra-Schwein von Emely & Lukas Brand, Schmidt Spiele, 3 bis 6 Spieler ab 6 Jahren, ca.22€
(Chris Mewes)
