Sendung - Details
Die Kramkiste
Freitag, 21:00-22:00 Uhr
Frank Witte
Songs und Stories - für alle, die sich gern erinnern
...man kann die Geschichte nachträglich nicht verändern - aber man kann sie immer wieder neu erzählen...
Der Moderator: "Ich bin mit Radio aufgewachsen, in einer Zeit, als das Fernsehen noch nicht so übermächtig war wie heute (es gab damals gerade zwei bis drei Programme zu empfangen und Rockmusik fand im Fernsehen kaum statt). In den 60ern waren es Radio Luxemburg und der "Soldatensender", die mir die ersten Rock`n Roll Erlebnisse verschafften - unvergessen das erste Mal "Streetfighting Man" von den "Stones" am kleinen "Kosmos-Radio"...Der Empfang war äußerst bescheiden, Kurzwelle und mehr Rauschen als alles andere - aber ich war dabei, die Welt kam in mein Zimmer...
Ich habe fast vier Jahrzehnte am Radio mitverfolgt, vier Jahrzehnte Rock und Pop Geschichte - mein ganzes bisheriges Leben. Zu jeder Situation in meiner Biographie gibt es mindestens einen Song oder eine Geschichte, die mit Musik zu tun hat. Die "Kramkiste" ist für mich der Platz, an dem ich ein bisschen was von dieser Radiolandschaft, wie ich sie kennengelernt habe, vor dem Vergessen bewahren möchte, denn mit dem Rock`n Roll und dem Radio verbinden sich für mich die schönsten Erinnerungen."
Die Sendung: In der "Kramkiste" lade ich euch ein, mit mir gemeinsam in Erinnerungen zu kramen, aber auch die aktuelle Entwicklung des Rock`n Roll zu verfolgen.
Mal 60er Jahre-Flower-Power, mal Westcoast-Rock aus den 90ern... am liebsten werfe ich fünf Minuten vor der Sendung meine Vorbereitungen über Bord und folge meiner spontanen Gefühlslage. Ich versuche, mit Musik Geschichten zu erzählen. Alles ist möglich und so ist jede "Kramkiste" voller Überraschungen. Sie ist keine "Oldiesendung", sondern eine Art Zeitreise durch die unendlichen Weiten des Rock´n Roll-Universums, eine Mischung aus musikjournalistischer Spezialitäten-Sendung und "Erzähl-Radio". Da hat das "Beatles-Special" genau so seinen Platz wie eine Sendung über "Liebeserklärungen In Rock", "Hippie-Musik" oder "Heimliche Hits", stehen Themen wie der Frühlingsanfang, musikalische Weltreisen neben Tribute-Specials aus Anlass von Todes- oder Geburtstagen oder selbstverfasste Kurzgeschichten.
Ich wünsche mir, dass der Freitagabend allen, den es ähnlich erging wie mir, und hoffentlich auch vielen "Kids", ein treuer Begleiter für die nächsten Jahre wird und wir gemeinsam unseren Traum leben... "...nothings to do that can`t be done...keep on rocking in a free world..."
Playlist: 21. November 2014
And The Lamb Lies Down On Broadway...
Wir sind mitten im November und der macht dieser Tage seinem Namen als Nebelmonat alle Ehre, Sonne ist kaum zu sehen, es ist trüb, jetzt dauert es nicht mehr lange bis zum ersten Schnee. Die letzten Blätter hat der Wind schon lange von den Bäumen geholt. Der Atem des Winters wird von Tag zu Tag spürbarer und wir sehnen uns jetzt schon nach der Wärme und der Geborgenheit vergangener Sommertage. Ein häufig anzutreffendes Bild dieser Tage: ein einsamer Baum in einer grauen Nebellandschaft, der gerade seine letzten Blätter mit dem Novemberwind auf die Reise schickt.
Vor einem Jahr hatte mich dieses Bild dazu inspiriert, das Genesis-Album „Wind and Wuthering“ mal wieder aufzulegen und auch in diesem Jahr raunen die Stimmen in meinem Kopf schon seit Tagen: Genesis, Genesis…
Als dann auch noch meine hochverehrte Kollegin Anja Caspary am Montag in der "Radio Affair" zwei Stunden Genesis spielte und ich in meiner Chronik las, dass vor ziemliche genau 40 Jahren - im November 1974 - das Album „The Lamb Lies Down On Broadway“ erschienen ist, war klar, dass ich um eine Genesis-Kramkiste nicht herumkommen würde. Ab 21 Uhr lade ich euch ein zu einem Querschnitt durch die "Peter-Gabriel-Ära" von Genesis.
Musikredaktion: Frank Witte