Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Juli 2025
Zahl der rechtsextremen Vorfälle in Buchenwald-Gedenkstätte gestiegen
In der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald hat die Zahl rechtsextremer Vorfälle erneut zugenommen. Wie der MDR unter Berufung auf die Gedenkstätten-Stiftung berichtet, wurden im ersten Halbjahr 2025 bereits 16 solcher Vorfälle registriert. Im gesamten Jahr 2023 waren es 19. Zu den Vorfällen zählen unter anderem rechtsextreme Schmierereien, das Zeigen des Hitlergrußes und das Tragen rechtsextremer Kleidung. Auch Mitarbeiter der Stiftung wurden bedroht und beleidigt. (PR)
Stadt startet neues Vergabeverfahren für Sanierung des DNT
Die Stadt Weimar hebt das laufende Vergabeverfahren für die geplante Generalsanierung des Deutschen Nationaltheaters auf. Grund ist ein Beschluss der Vergabekammer Thüringen vom 20. Juni 2025. Nach Angaben der Stadt wurde in dem Verfahren das Recht einer Antragstellerin verletzt. Streitpunkt war die Verbindlichkeit einzelner Vorgaben der Ausschreibung. Noch in diesem Jahr soll ein neues Vergabeverfahren nach entsprechender Verordnung eingeleitet werden. (PR)
Besetzung an Bauhaus-Universität
Seit Mittwochvormittag ist das Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar teilweise von Studierenden besetzt. Wie die TLZ berichtet, halten sich rund 100 Personen im Foyer und einem Seminarraum auf. Der Ablauf sei friedlich, der Betrieb nicht beeinträchtigt. Hintergrund der Besetzung ist ein Protest gegen die Haftbedingungen von Maja T. Die aus Jena stammende, nicht-binäre Person ist derzeit in Ungarn inhaftiert und ist laut Angaben der Gruppe in menschenunwürdigen Haftbedingungen. Vor wenigen Wochen ist Maja T. in den Hungerstreik getreten. Die Aktivisten fordern nun unter anderem die Rückführung von Maja T. aus Ungarn nach Deutschland, sowie eine öffentliche Stellungnahme seitens der Universität und politische Unterstützung. Wie lange die Besetzung andauern soll, ist noch unklar. (PR)
Vorschläge für Thüringer Ehrenamtscard
Die Stadt Weimar nimmt bis zum 30. September 2025 Vorschläge für die Verleihung der Thüringer Ehrenamtscard entgegen. Gemeinnützige Vereine, Verbände, Organisationen und Initiativen können besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für die Auszeichnung vorschlagen. Die Ehrenamtscard wird seit 2009 an Menschen verliehen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für das Gemeinwesen einsetzen. Voraussetzung sind unter anderem ein Mindestalter von 18 Jahren, ein wöchentlicher Einsatz von mindestens fünf Stunden sowie ein mindestens fünfjähriges Ehrenamt in Weimar. Weitere Informationen zur Ehrenamtscard und der Vergabe sind auf der Webseite der Stadt zu finden. (PR)