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Weimar-Nachrichten vom 26. September 2024
Neuer Landtag tritt zusammen
Am heutigen 26. September 2024 tritt der neu gewählte Thüringer Landtag zu seiner ersten Sitzung zusammen. Hauptthema wird die Wahl des Landtagspräsidenten sein, wobei die AfD als stärkste Kraft das Vorschlagsrecht hat. Die anderen Fraktionen, darunter CDU, SPD und Linke, haben jedoch signalisiert, dass sie den Kandidaten der AfD ablehnen werden. Es wird daher mit mehreren Wahlgängen gerechnet. Die Sitzung wird mit Spannung erwartet, da die AfD erstmals als stärkste Partei in ein deutsches Länderparlament eingezogen ist​.
Gemeinde- und Städtebund wählt neues Ministerium
Der Thüringer Gemeinde- und Städtebund wählt am Mittwoch ein neues Präsidium. Der Landesausschuss des Verbandes hat den Saalfelder Bürgermeister Steffen Kania (CDU) als neuen Präsidenten vorgeschlagen, wie MDR THÜRINGEN berichtet. Die Wahl wurde nötig, da der bisherige Präsident Michael Brychcy (CDU), ehemaliger Bürgermeister von Waltershausen, nicht erneut kandidierte. Als Vizepräsident ist der Oberbürgermeister von Weimar, Peter Kleine, nominiert.
Ramelow gibt Schirmherrschaft ab
Ministerpräsident Bodo Ramelow hat seine Schirmherrschaft für die Thüringer Achava Festspiele niedergelegt. Dies geschah im Kontext seines bevorstehenden Ausscheidens aus dem Amt. Intendant Martin Kranz würdigte Ramelow als „Schirmherrn der ersten Stunde“ und betonte die Bedeutung von Demokratiebildung.
Die diesjährigen Festspiele endeten am Sonntag erfolgreich und zogen rund 30.000 Besucher an. Kranz zog eine positive Bilanz und hob hervor, dass der Dialog zu jüdischen Themen bei jungen Menschen auf großes Interesse stieß.
Jugendliche Spritztour mit Folgen
Am Dienstag sorgte ein ungewöhnlicher Fall für Aufsehen bei der Weimarer Polizei. Der Besitzer eines Daimler-Benz hatte sein Fahrzeug in der Marcel-Paul-Straße abgestellt, während er die Woche über auf Montage war. Ein Bekannter, der aktuell bei ihm wohnt und auf seinen Besitz sowie dessen Sohn aufpasst, meldete das Auto als vermisst. Zunächst deutete alles auf einen Diebstahl hin.
Doch die Ermittlungen brachten eine überraschende Wende: Der 15-jährige Sohn des Fahrzeughalters hatte den Zweitschlüssel an sich genommen und war ohne Erlaubnis – und ohne Führerschein – mit dem Wagen zur Schule gefahren. Die Polizei fand sowohl den Jungen als auch das Auto unweit der Schule. Nun erwartet den Jugendlichen ein Strafverfahren wegen der unerlaubten Spritztour.
