Klassik-Stiftung beginnt mit Recherchen zu NS-Raubgut
Nachricht vom 01.Oktober 2013
Die Klassik-Stiftung hat heute mit den umfangreichen Überprüfungen ihrer Sammlungen auf sogenanntes NS-Raubgut begonnen. Für das auf zwei Jahre angelegte Forschungsprojekt ist ein Team von vier Mitarbeitern gebildet worden. Ihre Arbeit wird laut Stiftung zur Hälfte von der Berliner Bundes-Arbeitsstelle für Provenienzrecherche bezahlt. Das neue Projekt schließe an eine kontinuierlichen Arbeit zu NS-Raubgut an, heißt es. Seit 2009 seien bereits drei Recherchen, allerdings nur von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter geführt worden. Mit den Forschungen werde eine entsprechende internationale Verpflichtung erfüllt, heißt es weiter. Die "Washingtoner Erklärung" aus dem Jahr 1998 hätten 44 Staaten, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet. - Die Klassik-Stiftung geht davon aus, daß es sich bei schätzungsweise einem Drittel ihrer zwischen 1933 und ´45 erworbenen Bestände um NS-Raubgut handeln könnte. (wk)
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