Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Oktober 2013
Zwiebelmarktkönigin eröffnet 360. Zwiebelmarkt
Mit dem Anschneiden des großen Zwiebelkuchens hat am Mittag der 360. Weimarer Zwiebelmarkt begonnen. Offiziell eröffnen Zwiebelmarktkönigin und Oberbürgermeister den Markt traditionell am Samstagmorgen um 6.00 Uhr. An die 60 Zwiebelbauern aus Heldrungen bieten in der Schillerstraße Zwiebelrispen an. Insgesamt warten rund 600 Händler, 60 Imbissstände, 20 Bierwagen und 30 Wein- und Cocktailstände auf Kundschaft. Erstmals lockt ein historischer "Zippelmarckt". Er soll vor dem Goethehaus auf dem Frauenplan an die Anfänge des Festes im 17. Jahrhundert erinnern. Erstmals auch können sich Zwiebelmarkt-Besucher das Kulturprogramm als App auf ihr Smartphon laden. Für Stimmung sorgen Hunderte Künstler auf sechs Bühnen sowie auf Straßen und Plätzen. RadioLOTTE Weimar bespielt in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Stadt die große Theaterplatz-Bühne.
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Stadt sperrt ab Mittag die Innenstadt
Für Autofahrer gelten ab heute wieder großräumige Park- und Zufahrtsverbote. Seit Mittag ist die Innenstadt weitgehend abgeriegelt. Auch der Goetheplatz wird in beiden Richtungen für den Individualverkehr gesperrt. Zum Parken verweist die Stadt auf die Parkhäuser und den zentralen Zwiebelmarkt-Parkplatz in der Humboldtstraße am Kaufland-Markt. Ab dort verkehren zur Innenstadt und zurück bis in die Nachtstunden Zubringerbusse im 20-Minutentakt. Die Bahn setzt morgen und Sonntag von 8 bis 22 Uhr zusätzliche Züge nach Weimar ein - unter anderem ab Erfurt, Jena, Gera, Apolda und Kranichfeld. Auch der Dampfzug "Zwiebelmarkt-Express" wird wieder auf die Reise geschickt. Weimars Stadtbusse fahren während des Volksfestes nach einem besonderen Fahrplan.
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Polizei und Sanitäter sorgen für Sicherheit
Für die Sicherheit der Zwiebelmarktbesucher ist ein Großaufgebot von Polizeikräften eingesetzt. Die Weimarer Polizei wird dazu wieder von der Bereitschaftspolizei Thüringen und der Verkehrspolizei Jena unterstützt. Bei Unfällen helfen Sanitäter vom Deutschen Roten Kreuz und den Johannitern. Sie sind am Rollplatz, am Graben, in der Dingelstädtstraße am Theaterplatz, am Burgplatz und am Grünen Markt hinter dem Stadthaus stationiert. Wie schon in den letzten zwei Jahren gilt auch diesmal wieder das Glasflaschenverbot. Ruhe herrschen soll spätestens nach dem Bühnen- und Ausschankschluss ab 3 Uhr nachts.
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Architektin plant Weg um das Bauhaus-Museum herum
Fußgänger und Radfahrer sollen auch nach Errichtung des neuen Bauhausmuseums ohne Umweg von der Asbachstraße zum Jakobstor kommen können. Laut Bau-Auschuß des Stadtrates soll ein geschwungener Weg an der Nordseite um den Neubau herumführen. Dies sehe die jetzt vorgestellte Vorplanung der Architektin vor, heißt es. In der letzten Stadtratsitzung hatte es noch Streit über eine solche Verbindung gegeben. Da ging es allerdings um einen Weg am Parkrand entlang, den die Grünen gefordert hatten. Der entspechende Antrag war mit 22 zu 16 Stimmen abgelehnt worden. Die Forderung hätte eine Klage der Architektin nachsichziehen können, so die Befürchtung. Die Ausschreibung habe eine solche Wege-Verbindung nicht vorgesehen. -
Wie im Umfeld des neuen Bauhaus-Museums die Straßenführung verändert wird, kann inzwischen jeder Interessierte einsehen. Seit Montag ist der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt. Er kann bis zum 11. November im Stadtentwicklungsamt der Stadtverwaltung Schwanseestraße eingesehen werden.
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Weimar zeigt in Blois Anti-Kriegsfilme der DDR
In der französischen Partnerstadt Blois zeigt Weimar am Wochenende zwei DDR-Filme über das Ende des 2. Weltkriegs. Dabei handelt es sich um die DEFA-Streifen "Ich war neunzehn" von Konrad Wolf und "Die Russen kommen" von Heiner Carow. Anlaß ist das dortige "Rendez-vous de l’histoire". Das große Geschichtsfestival in Blois hat diesmal das Thema "Krieg". Hunderte Historiker würden in die Loirestadt pilgern, heißt es in der Ankündigung. Sie wollten mit den vielen tausend Besuchern zu dem Thema ins Gespräch kommen. -
Weimars Geschichtsfestival nach französischem Vorbild ist für das Wochenende 15. bis 17. November geplant. Das diesjährige Rendez-vous hat den Titel "Geschichtsfestmahl" und will sich mit Esskultur und Ernährung aber auch mit dem Hunger in der Welt beschäftigen.
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Seifengassen-Hotel erhält Thüringer Holzbaupreis
Das Familienhotel in der Seifengasse hat jetzt auch den Thüringer Holzbaupreis gewonnen. Das Gebäude in direkter Nachbarschaft zum Goethe-Haus sei ein überzeugender Beitrag zum Bauen mit modernen Holzbauweisen, hieß es gestern vom Umweltminister in Erfurt. Es sei das erste innerstädtische Hotel Deutschlands ganz aus Holz. Das ökologische Gesamtkonzept würde überdies durch eine Wärmedämmung aus Hanfstroh und Lehm vervollständigt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wurde gemeinsam von Umwelt- und Bauministerium seit 1999 zum achten Mal ausgelobt. -
Im Juli war das Familienhotel in der Seifengasse bereits mit dem Thüringer Tourismuspreis ausgezeichnet worden.
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Schröter sieht für Jena neues Fußballstadion an der Autobahn
Der vorgesehene Umbau des Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeldes in eine sogenannte "Multifunktionsarena" ist endgültig vom Tisch. Das ist das Ergebnis neuer Projektvorlagen in den Fachausschüssen des Jenaer Stadtrates. Hintergrund ist das letzte Hochwasser im Juni. Danach hat das Landesverwaltungsamt das Gelände an der Saale zum Schutzgebiet erklärt, für das keine Baugenehmigungen mehr erteilt werden. Oberbürgermeister Albrecht Schröter favorisiert nun einen kompletten Stadion-Neubau an der Autobahn in Lobeda-Ost gegenüber dem alten Otto-Schott-Gymnasium. Der Entwurf sieht laut Pressebericht ein reines Fußballstadion vor. Möglich seien dabei 10.000 Sitz- und 7.000 Stehplätze. Gerechnet werde mit 25 Millionen Euro Baukosten, 20 Millionen davon aus Fördermitteln. Fertig werden könnte das neue Stadion im Jahr 2017. Solange soll übergangsweise das Abbe-Sportfeld unterhalten werden. Es könnte auch weiterhin für Leichtathletik-Veranstaltungen oder dem Frauenfußball zur Verfügung stehen, so Schröter. -
Wie es mit den Stadionplänen tatsächlich weitergeht, steht im November im Jenaer Stadtrat zur Diskussion.
(wk)