Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 27. Oktober 2022
(18.00) Anstehender Rückbau des EOW ist Erfolg der Zivilgesellschaft
Die Entscheidung der Stadtspitze alle Gebäude auf dem EOW-Gelände zurückbauen zu wollen ist ein Erfolg der aktiven Zivilgesellschaft. Das hat der Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion Andreas Leps mitgeteilt. Zu danken ist den Bürger*innen, die unter anderem mit einer Petition im Landtag, mit der Demonstration vor der Stadtratssitzung, mit Veranstaltungen und Informationen dazu beigetragen haben, so Leps. Der vollständige Rückbau sei eine wichtige Voraussetzung für den Hochwasserschutz für Oberweimar und die Innenstadt.
In einer Pressemitteilung hat die Stadt angekündigt, dass voraussichtlich im kommenden Jahr zunächst eine auf dem Gelände verbliebene Halle abgerissen werden soll. (mt)
(18.00) Klassik Stiftung Weimar veranstaltet internationale Konferenz
Die Klassik Stiftung Weimar lädt am Freitag und Samstag zu einer internationalen Konferenz in das Goethe- und Schiller-Archiv. Sie wird im Rahmen der Reihe Weimarer Kontroversen zum Thema "Sprache im Ausnahmezustand" stattfinden. Im Fokus stehen die aktuellen Diskurse um Identitätspolitik, Wokeism oder Political Correctness. Unter anderem wird die Frage gestellt: Führt ein Weg von Nietzsches Moralkritik über Foucault und Butler in aktuelle Debatten. Dazu werden sich Wissenschaftler*innen aus drei verschiedenen Kontinenten äußern. Die Konferenz wird in Kooperation mit der Simon Frazer University Vancouver und der Akademie der bildenden Künste Wien ausgerichtet. Das vollständige Programm ist auf der Homepage der Klassik Stiftung einsehbar. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. (mt)
(18.00) Weimarer Republik e.V. beteiligt sich am Rendez-vous mit der Geschichte
Der Weimarer Republik e.V. beteiligt sich am Rendez-vous mit der Geschichte. Der Verein wird eine Theaterstadtführung zum Programm beisteuern. Dabei gewähren Schauspieler*innen einen Einblick in die Geschehnisse des Jahres 1919, als die Nationalversammlung in Weimar tagte und die erste deutsche Demokratie begründete. Dargestellt wird u. a. der amerikanische Journalist Gordon Stiles, der vor 10 Jahren aus Weimar berichtete. Gleichfalls treten auch Reichspräsident Friedrich Ebert, eine Kommunistin, ein Industrielobbyist und eine Marktfrau in Aktion.
Treffpunkt für die Führung ist am 31. Oktober um 16 Uhr am Deutschen Nationaltheater. Das Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte steht in diesem Jahr unter dem Titel "Ein Denkmal? Na, denk mal!". Es werden mehr als 20 Veranstaltungen geboten, darunter sind u. a. Diskussionen und Stadtrundgänge. Stattfinden wird es am 30. und 31. Oktober. (mt)
(18.00) Grabplatte für Schriftstellerin enthüllt
Am Donnerstag ist die Grabplatte der Schriftstellerin Juliane Karwath auf dem Hauptfriedhof Weimars enthüllt worden. Die Platte befindet sich dort südlich des Hauptgebäudes und des Denkmals der Märzgefallenen. Darauf hat ein Mitglied des Kulturausschusses hingewiesen. Juliane Karwath wurde am 16. Juli 1877 in Straßburg geboren. Sie verbrachte ihre Kinder- und Jugendzeit in der oberschlesischen Stadt Neisse. Ab 1926 war sie als Lehrerin und freiberufliche Schriftstellerin in Weimar tätig. Sie verstarb dort am 15. Dezember 1931. Ihr Nachlass wird im Goethe- und Schiller-Archiv aufbewahrt. (mt)
