Burschel hofft nach NSU-Prozeß auf Konsequenzen für Verfassungsschutz
Nachricht vom 06.Mai 2013
RadioLOTTE-Gerichtsbeobachter Fritz Burschel hofft, daß der NSU-Prozeß auch ein wenig die Republik verändern wird. Viele Menschen werden sich nicht mit einfachen Erklärungen begnügen, sagte Burschel am Morgen dem Stadtradio. Auch das Gericht werde schließlich nicht umhinkönnen, ins Dunkel nichtfaßbarer Polizei- und Geheimdienstskandale zu leuchten. Die Konsequenzen könnten sein, den Inlandsgeheimdienst abzuschaffen oder soweit einzuschränken, daß er keinen solchen Schaden mehr anrichten könne. - Der NSU-Prozeß hat am Morgen mit großem Sicherheitsaufwand am Oberlandesgericht München begonnen. Vor dem Gerichtsgebäude forderten Demonstranten die rückhaltlose Aufklärung rechtsextremer Strukturen in Deutschland. RadioLOTTE Weimar wird in regelmäßigen Abständen vom Prozeßverlauf berichten. Das Bürgerradio hatte das Los-Glück, einer von insgesamt sechs zugelassenen Radiosendern zu sein. Berichterstatter Fritz Burschel ist ehemaliger Lotte-Chefredakteur und Leiter der Weimarer Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus. (wk)
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