Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. Mai 2013
Goethe-Gesellschaft trifft sich zur Hauptversammlung im DNT
Mit einem Festvortrag des deutsch-iranischen Schriftstellers Navid Kermani ist am Vormittag die 83. Hauptversammlung der internationalen Goethe-Gesellschaft eröffnet worden. Der Orientalist sprach im DNT zum diesjährigen Thema des Treffens "Goethe und die Weltreligionen". Anhand seiner Werke wollen sich die rund 400 Teilnehmer bis Samstag über Toleranz, Humanismus und das historische Verständnis von Religionen austauschen. Nach dem Festvortrag wurden im Nationaltheater die Goldenen Goethe-Medaillen verliehen. Die höchste Auszeichnung der Gesellschaft erhielten in diesem Jahr die Germanisten Yang Wuneng aus dem chinesischen Chengdu und Jochen Schmidt aus Freiburg. Zum Auftakt des Treffens gab es gestern im "mon ami" ein Symposium junger Goetheforscher aus sechs Ländern. -
Das Treffen der Goethefreunde und Wissenschaftler findet alle zwei Jahre in der ersten Woche nach Pfingsten in Weimar statt. Die hier 1885 gegründete Goethe-Gesellschaft zählt weltweit 2800 Mitglieder.
(wk)
Delegation aus Shonan besucht Weimar
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat am Vormittag eine rund 30-köpfige Delegation aus der japanischen Region Shonan empfangen. Anlaß war das 15-jährige Bestehen der Japanisch-Deutschen Gesellschaft der Region. Unter den Gästen im Rathausfestsaal waren auch Vertreter der mit Weimar befreundeten Stadt Kamakura. Die Städtefreundschaft besteht seit 12 Jahren. Zuletzt waren im August 2011 Schüler und Studenten der alten japanischen Hafenstadt in Weimar.
(wk)
Feuerwehr löscht brennende Gasleitung
Eine brennende Gasleitung hat gestern Mittag zu einem Feuerwehreinsatz geführt. Das Gas hatte sich im Keller des leerstehenden Hauses Puschkinstraße 1 entzündet, nachdem die Leitung von Bauarbeitern beschädigt worden war. Laut Polizeibericht gab es keine Verletzten, auch keine nennenswerten Schäden. Die Arbeiter im Haus, sowie Personen, die sich im benachbarten Friseurgeschäft befanden, wurden vorsorglich auf die Straße geschickt, die Puschkinsraße weiträumig abgesperrt. Nach der Brandbekämpfung wurde der Keller zwangsbelüftet. Nach gut einer Stunde war der Einsatz beendet.
(wk)
IHK und Kommunalpolitiker begrüßen Machnigs Drei-Stadt-Idee
Die Drei-Stadt-Idee des Thüringer SPD-Wirtschaftsministers Matthias Machnig ist jetzt auch von Weimars IHK-Präsident Dieter Bauhaus begrüßt worden. Beim gestrigen Treffen von Spitzenpolitikern der Städte Erfurt, Weimar und Jena sagte Bauhaus, Thüringen sei dünn besiedelt und verfüge nicht über Ballungsräume. Unternehmen benötigten aber dynamische Lebensräume, um qualifizierte Arbeitskräfte anzuwerben. Auch Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf warb erneut für mehr Zusammenarbeit. Die drei Städte hätten durchaus vergleichbare Probleme, sagte Wolf, zum Beispiel einen Mangel an Platz. Es gebe zu wenig Wohnraum und zu wenige Gewerbeflächen. Ähnlich äußerten sich auch Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein sowie der Jenaer Dezernent für Stadtentwicklung, Denis Peisker. Der sagte, für die Entwicklung der Region sei vor allem die Mobilität zwischen den Städten wichtig. Gemeinsam betonten die Kommunalpolitiker, der Ausbau der Zusammenarbeit sei keine Bedrohung für den ländlichen Raum. Matthias Machnig sagte, der Versuch, hier eine Stadt-gegen-Land-Debatte zu führen, sei politisch motiviert.
(wk)
Flüchtlingsrat begrüßt Aufhebung der Residenzpflicht
Der Thüringer Flüchtlingsrat hat die jetzt angekündigte Aufhebung der Residenzpflicht im Freistaat als Erfolg eines langen Kampfes gewertet. Die Freude darüber sei aber kein Grund zu Lob an der Landesregierung, hieß es. Die habe seit Jahren an der Bewegungseinschränkung von Asylbewerbern festgehalten. Endlich habe sie sich dem Druck von Flüchtlingsorganisationen, Gewerkschaften, Kirchen und Parteien gebeugt. Wenn nun die Bewegungsfreiheit für Flüchtlinge in den meisten Bundesländern garantiert ist, müsse endlich auch das Bundesgesetz entsprechend geändert werden, hieß es weiter. Die Residenzpflicht gehöre vollständig abgeschafft. Noch immer sei die Flüchtlingspolitik in der Bundesrepublik abschottend und diskriminierend. Dehalb werde es auch weiterhin Proteste geben.
(wk)
Rot-Weiß Erfurt verliert im Pokalfinale gegen Schott Jena
Das Fußball-Finale im Thüringenpokal ist mit einem Sensationssieg von Schott Jena zu Ende gegangen. Der Sechstligist und Oberliga-Aufsteiger bezwang den Drittligisten Rot-Weiß Erfurt mit 1:0. Die Hauptstädter galten als klare Favoriten und hatten schon neun Mal den Pokal gewonnen. Mit der blamablen Niederlage haben die Erfurter auch den Einzug in den DFB-Pokal verpasst. In dessen erste Runde zieht nun Schott Jena und bekommt 100.000 Euro.
(wk)