Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. Mai 2013
Arbeitsagentur meldet wieder leicht gesunkene Arbeitslosenzahlen
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist auch im Mai wieder etwas gesunken. Wie die Arbeitsagentur heute mitteilte, waren Mitte des Monats genau 2.594 Menschen in der Stadt arbeitslos gemeldet. Das sind 135 weniger als Mitte April und 244 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank damit von 8,9 auf 8,4 Prozent, nur einem Zehntel-Punkt über dem Durchschnitt für ganz Thüringen. -
Etwas besser ist die Lage im Weimarer Land. Da sank die Arbeitslosenquote von 7,6 auf glatt 7 Prozent. -
Sowohl in der Stadt als auch im Landkreis hätten im Mai deutlich mehr Menschen eine Beschäftigung aufgenommen als ihren Job verloren, heißt es von der Arbeitsagentur. Die Lage habe sich vor allem bei Jüngeren und Langzeitarbeitslosen verbessert.
(wk)
weimar-GmbH kürt Sieger für Sommerspektakel "Genius Loci"
Im internationalen Wettbewerb um die neue Sommerveranstaltung "Genius Loci" sind jetzt die drei Sieger gekürt worden. Sie wurden von einer Fach-Jury und durch Publikumsabstimmung ermittelt. Die aus fast 100 Beteiligungen vorausgewählten Video-Clips waren in Schaufenstern der Innenstadt und im Internet vorgestellt worden. Die Gewinner erhalten nun jeweils 15-tausend Euro für ihre Fassaden-Spektakel. Wer die Glücklichen sind, will die weimar-GmbH am Freitag verkünden. -
Bei dem "Genius-Loci"-Festival sollen Video-Projektionen auf historischen Häuserwänden den "Geist des Ortes" beschwören. Zu erleben ist das vom 9. bis 11. August im Innenhof des Stadtschlosses, am Wittumspalais und am Hauptgebäude der Bauhaus-Universität.
(wk)
Stadtverwaltung hebt Sperrungen wegen Hochwasser auf
Die Hochwasserlage in der Südstadt hat sich weitgehend entspannt. Die Absperrungen im Bereich Taubacher Ilmbrücke und Pappelallee konnten gestern Mittag aufgehoben werden. Auch der Ehringsdorfer Radweg zwischen Pappelallee und Kipperquelle ist wieder befahrbar. Ebenso sind die Fußgängerbrücken im Ilmpark wieder geöffnet. Die Pegelstände an der Ilm liegen allerdings noch über der Meldegrenze. Es bestehe noch Alarmstufe eins, heißt es von der Verwaltung. Die Feuerwehr kontrolliere weiterhin die Wasserläufe im Stadtgebiet.
(wk)
Grünen-Fraktion organisiert Forum zur Lage der Hebammen-Versorgung
Die Grünen-Fraktion im Thüringer Landtag will heute in Weimar die Situation der Geburtshelferinnen diskutieren. Unter dem Titel "Hebammen braucht das Land!" soll es darum gehen, wie die wohnortnahe Versorgung von Müttern und Neugeborenen mit Hebammenhilfe erhalten werden kann. Wegen des geringen Einkommens der Frauen, deren steigende Berufshaftpflichtversicherung und ihrer hohen Arbeitsbelastung würden sich immer mehr der Hebammen aus dem Beruf zurückziehen. -
Im Podium diskutieren die gesundheits- und familienpolitische Sprecherin und Chefin der Grünen-Fraktion Anja Siegesmund, der stellvertretende Landesvorsitzende des Berufsverbands der Frauenärzte Joachim Bechler, Thüringens Techniker-Krankenkassenchef Guido Dressel, die Vorsitzende des Landesfrauenrates Ilona Eisner und die Weimarer Hebamme Nicola Hauswaldt-Gildehaus. Die öffentliche Veranstaltung im "mon ami" beginnt um 18 Uhr mit der Vorführung des Dokumentarfilms "Der lange Weg ans Licht".
(wk)
Institut für Bauforschung lädt zum Forum über Bürgerbeteiligung
Bei einem Forum am Institut für angewandte Bauforschung in Tröbsdorf geht es heute um die Beteiligung von Bürgern an regionalen Bauvorhaben oder Verkehrsprojekten. Was Interessierte dazu tatsächlich beitragen könnten, wollen rund 120 Vertreter von Thüringer Kommunen, Stadtwerken und Bildungseinrichtungen diskutieren. Immer wieder würden sich Bürger in Beteiligungsgenossenschaften, Stiftungen oder Projektgesellschaften einbringen. Es sei aber bisher nur wenigen gelungen, dabei tatsächlich auch Projekte zu realisieren, heißt es. -
Neben dem Bauforschungsinstitut sind an der Veranstaltung auch die Deutsche Kreditbank, die Thüringer Energie- und Greentech-Agentur sowie die Kommunale Dienstleistungsgesellschaft beteiligt.
(wk)
Richter verlängert Prozess gegen Jugendpfarrer Lothar König
Der Prozeß gegen Jenas Jugendpfarrer Lothar König wird länger dauern als geplant. Nach einer Unterbrechung wegen Wortgefechten zwischen Richter und Verteidiger wurde gestern angekündigt, daß weitere Termine abgestimmt werden müssten. Zu den Plädoyers werde es deshalb am 20. Juni nicht kommen, hieß es nach dem vierten Prozeßtag. -
Laut Gerichtsbericht hatte Königs Verteidiger Johannes Eisenberg der Staatsanwaltaschaft vorgeworfen, unvollständige Akten vorzulegen. Der Vorsitzende Richter Ulrich Stein unterstellte dem Anwalt, den Prozeß verzögern zu wollen. Eisenberg stellte daraufhin einen Befangenheitsantrag gegen den Richter. Seine Verhandlungsführung würde keine "Waffengleichheit" zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung zulassen. Über den Antrag soll morgen entschieden werden.
(wk)