Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Mai 2013
Machnig lädt zum 4. Weimarer Wirtschaftsforum
Das 4. Weimarer Wirtschaftsforum hat am Mittag in der Weimarhalle begonnen. Zu der zweitägigen Konferenz sind wieder Unternehmer des Landes, Unternehmensberater und Wissenschaftler aber auch Wirtschafts- und Lokalpolitiker angereist. Diesmal hat Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig zum Thema "Wachstum, Beschäftigung und Qualifikation" eingeladen. Diskutiert werden soll unter anderem eine Studie, nach der vor allem junge Leute in den kommenden Jahren gute Jobchancen in Thüringen hätten. Allein 6.000 neue Arbeitsplätze könnten im Bereich grüne Technologien entstehen. Durch den Abgang älterer Arbeitnehmer würden bis 2025 in der GreenTech-Branche sogar bis zu 17.000 neue Fachkräfte benötigt, erklärte Machnig. Damit läge der Bereich vor den umsatzstarken Branchen wie Automobil- und Maschinenbau.
(wk)
Stadt hält Antragsfrist zum Kulturlastenausgleich ein
Die Stadt Weimar wird die morgen ablaufende Antragsfrist für den Kulturlastenausgleich einhalten. Dies bestätigte der Kulturausschussvorsitzende Dirk Möller gegenüber Radio LOTTE Weimar. Die Anträge seien für die Musikschule "Ottmar Gerster" wie auch für die Stadtbücherei gestellt worden.
Schwierigkeiten bei der Antragstellung haben sich unter anderem aus dem Verbot der Mehrfachförderung ergeben. So können nur Vorhaben Geld bekommen, welche noch keine Landesförderung erhalten. -
Durch den Kulturlastenausgleich kann Weimar zusätzlich für dieses Jahr 918-tausend Euro einplanen.
(shg)
Bündnis gegen Rechts bereitet Kahla-Proteste vor
Das Weimarer Bündnis gegen Rechts hat für heute zum Organisationstreffen eingeladen. In der Gerberstraße 1 soll es um die Teilnahme an den Kahla-Protesten gehen. In der Kleinstadt bei Jena wollen Neonazis am 15. Juni ihren sogenannten "Thüringentag der nationalen Jugend" abhalten. Dies gelte es, durch entschlossenes Handeln zu blockieren. -
Laut Bürgerbündnis dient das an wechselnden Orten stattfindende Nazifestival seit Jahren der Vernetzung der extremen Rechten, der Finanzierung ihrer Strukturen und der Verbreitung ihrer Ideologie. Der diesmal gewählte Ort Kahla habe sich in den letzten 20 Jahren zum Stützpunkt zahlreicher Nazis entwickelt, heißt es. Inzwischen hätten sie dort eine Atmosphäre der Angst in der Bevölkerung geschaffen. Nur wenige fänden den Mut, sich öffentlich gegen Rechts zu äußern.
(wk)
Grüne geben zum 20-jährigen Bündnistag Frühjahrsempfang
Die Weimarer Grünen geben heute ihren Frühjahrsempfang. Dabei soll im Bienenmuseum in Oberweimar ab 18.00 Uhr auch an die Vereinigung der Grünen und Bündnis90 vor 20 Jahren erinnert werden. Der Assoziationsvertrag war am 14. Mai 1993 auf einem Vereinigungsparteitag in Leipzig in Kraft gesetzt worden. Wie es in Weimar war, soll laut Einladung in Form "kleiner Plaudereien aus dem Nähkästchen" erzählt werden.
(wk)
Wolf zeigt sich solidarisch mit streikenden Metallern
Dem zweiten Hydrema-Warnstreik in diesem Mai hat sich gestern auch Oberbürgermeister Stefan Wolf angeschlossen. Laut Pressebericht verteilte der SPD-Politiker Quarkbällchen und Spritzkuchen. Wie schon am Montag voriger Woche waren wieder die rund 80 Weimarer Mitarbeiter der Hydrema-Produktions-GmbH am frühen Morgen auf die Straße gegangen. Während des eineinhalbstündigen Warnstreiks zogen sie diesmal demonstrativ durch die Nordstadt. Der Zug führte von der Kromsdorfer Straße vor den Rastenberger Tunnel, um dort eine Kundgebung abzuhalten. -
Mit der Aktion kamen die Weimarer Hydrema-Mitarbeiter wieder dem bundesweiten Aufruf der IG Metall nach. Die Gewerkschaft wollte damit Druck auf die abendliche Runde der aktuellen Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband "Gesamtmetall" ausüben. Gefordert werden für die Metall- und Elektroindustrie 5,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Geboten werden 2,3 Prozent mehr für 13 Monate.
(wk)
Thüga meldet Übername der letzten Eon-Anteile
Die Bildung des größten kommunalen Energieunternehmens in Deutschland ist endgültig abgeschlossen. Nach dem im März der in Weimar gegründete Energiezweckverband rund 85 Prozent der Anteile von Eon-Thüringen übernommen hatte, meldete gestern auch die Thüga-AG die Unterzeichnung ihrer Kaufverträge. Der Stadtwerkeverbund hält nun die restlichen rund 15 Prozent der Aktien des ehemaligen Großversorgers. Damit sei die Neuordnung der Anteilseignerstruktur abgeschlossen, hieß es von der Thüga. Das Unternehmen darf sich nun "Thüringer Energie" nennen. Bis zum Sommer soll "E.ON" aus dem Firmennamen verschwunden sein.
(wk)
Tierheim schließt wieder wegen Aufzeichnung "Tierisch, Tierisch!"
Im Weimarer Tierheim wird heute und am Freitag zum 13. Male die MDR-Haustier-Vermittlungssendung "Tierisch, Tierisch!" aufgezeichnet. In der für den 29. Mai geplanten Sendung suchen dann acht Hunde, ein Kaninchen und eine Katze neue Halter. Wegen der Fernsehproduktion bleibt das Tierheim an den beiden Tagen geschlossen. Für Notfälle soll es aber erreichbar sein.
(wk)
Eisenberg sieht in Polizei-Videos keine Beweise gegen König
Aus den von der Polizei gedrehten Videos könne keine Schuld für Jenas Jugendpfarrer Lothar König abgeleitet werden. Ein Aufruf seines Mandanten zur Gewalt gegen Polizisten gehe daraus nicht hervor, sagte Königs Verteidiger Johannes Eisenberg zum gestrigen dritten Prozeßtag. Entgegen den bisherigen Zeugenaussagen von Polizisten hätten die Beamten damals auch nicht mit den Demonstranten gesprochen. -
Die gestern vorgeführten Polizeivideos waren der Verteidigung bei der Prozeßvorbereitung vorenthalten worden, worauf der ursprüngliche Prozeßbeginn verschoben werden mußte. Bereits in den ersten beiden Verhandlungstagen hatte Königs Anwalt der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, die Videos falsch interpretiert zu haben. -
Der 59-jährige König ist wegen schweren Landfriedensbruchs angeklagt. Der Pfarrer soll bei der Demonstration gegen Neonazis in Dresden, im Februar 2011, aus einem Lautsprecherwagen zu Gewalt gegen Polizisten aufgerufen haben.
(wk)
Meldung vom Sport
Rot-Weiß Erfurt sucht schon wieder einen neuen Trainer. Nach Mitteilung des Fußballclubs hat gestern der 46-jährige Alois Schwartz aus privaten Gründen um Auflösung seines Vertrages gebeten. Er wolle zum Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen wechseln. Da könne er nur wenige Kilometer entfernt von seinem Wohnort Mannheim arbeiten. -
Der Trainer war erst im letzten September nach Erfurt gekommen und hatte eigentlich einen Zweijahresvertrag. Der Presse sagte Schwartz, er wolle Rot-Weiß noch zum Landespokal-Sieg führen und damit die Teilnahme am DFB-Pokal ermöglichen. Das Endspiel um den Thüringenpokal bestreiten die Erfurter gegen Schott Jena am 22. Mai.
(wk)