Eisenberg sieht in Polizei-Videos keine Beweise gegen König
Nachricht vom 14.Mai 2013
Aus den von der Polizei gedrehten Videos könne keine Schuld für Jenas Jugendpfarrer Lothar König abgeleitet werden. Ein Aufruf seines Mandanten zur Gewalt gegen Polizisten gehe daraus nicht hervor, sagte Königs Verteidiger Johannes Eisenberg zum gestrigen dritten Prozeßtag. Entgegen den bisherigen Zeugenaussagen von Polizisten hätten die Beamten damals auch nicht mit den Demonstranten gesprochen. - Die gestern vorgeführten Polizeivideos waren der Verteidigung bei der Prozeßvorbereitung vorenthalten worden, worauf der ursprüngliche Prozeßbeginn verschoben werden mußte. Bereits in den ersten beiden Verhandlungstagen hatte Königs Anwalt der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, die Videos falsch interpretiert zu haben. - Der 59-jährige König ist wegen schweren Landfriedensbruchs angeklagt. Der Pfarrer soll bei der Demonstration gegen Neonazis in Dresden, im Februar 2011, aus einem Lautsprecherwagen zu Gewalt gegen Polizisten aufgerufen haben. (wk)
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