Bürger lesen aus vor 80 Jahren verbrannten Büchern
Nachricht vom 13.Mai 2013
Teilweise über Hundert Zuhörer haben sich am Freitag zu den Lesungen auf dem Theaterplatz eingefunden. An die 30 Weimarer lasen vor Laufpublikum aus Büchern, die vor 80 Jahren von den Nazis öffentlich verbrannt wurden. Stadtkulturdirektorin Julia Miehe erinnerte zur Veranstaltungseröffnung, daß Weimar damals zur Buchstadt im Sinne der Nazis stilisiert werden sollte. Weit mehr als 1000 Kaufleute und Buchhändler hätten sich bis 1942 regelmäßig an der größten Literaturveranstaltung des NS-Staates, der "Woche des Deutschen Buches" beteiligt. - Die öffentlichen Lesungen zum Tag der Bücherverbrennung fanden zum 10. Mal statt. Damit gehen jeweils die Veranstaltungen des Weimarer Literaturfestivals "LesArten" zu Ende. Bei der 10. Auflage wurden nach Angaben der Kulturdirektion rund 2.300 Gäste gezählt. (wk)
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