Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Oktober 2024
Streik am Hufeland bleibt verboten
Die geplanten Warnstreiks am Weimarer Sophien- und Hufelandklinikum bleiben untersagt. Das Thüringer Landesarbeitsgericht hat am Freitag die Berufung der Gewerkschaft Verdi zurückgewiesen und damit das Streikverbot bestätigt. Hintergrund des Streits ist das kirchliche Arbeitsrecht, das für Konflikte ein neutrales Schlichtungsverfahren vorsieht. Verdi zeigte sich enttäuscht und kritisierte die Regelungen als veraltet. Beide Parteien streben nun eine grundsätzliche Klärung im kirchlichen Arbeitsrecht an, die für 2025 erwartet wird. jm
Schwerverletzter nach Thüringenderby
Beim Thüringen-Derby zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt hat sich ein Erfurter Fan schwer verletzt. Der Mann stürzte im Stadion von einem Zaun und erlitt einen Beckenbruch. Zudem kam es zu Ausschreitungen: Heimfans überrannten die Einlasskontrolle, beide Fangruppen zündeten Pyrotechnik und verbrannten gegnerische Fanutensilien. Die Polizei registrierte 42 Anzeigen. Nach dem Spiel wurde ein Zugbegleiter am Bahnhof Jena-West von Gästefans attackiert. Jena gewann das Spiel mit 1:0 und zog ins Viertelfinale des Landespokals ein. jm
Immunität von AfD-Abgeordneten aufgehoben
Der Bundestag hat die Immunität des AfD-Abgeordneten Stephan Brandner aufgehoben. Das ist notwendig um den Weg für ein Strafverfahren gegen den Politiker aus Gera zu ebnen. Brandner erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal "t-online", dass er den genauen Grund für die Aufhebung nicht nennen könne, da ihm sonst ein Ordnungsgeld drohe. Laut dem Bericht steht ein Rechtsstreit mit einer Journalistin im Hintergrund, bei dem es um eine von Brandner getätigte Äußerung gegenüber der Frau geht. jm
positive Bilanz vom Zwiebelmarkt
Rund 250.000 Menschen haben am Wochenende den Zwiebelmarkt in Weimar besucht, ähnlich viele wie im Vorjahr. Das Fest verlief laut der Stadt weitgehend friedlich und entspannt. Das verschärfte Sicherheitskonzept, das nach dem Anschlag von Solingen umgesetzt wurde, habe gut funktioniert. Es gab keinen einzigen Verstoß gegen das neue Messerverbot. Auch die Händler und Zwiebelbauern zeigten sich zufrieden, da die Besucher kauffreudig waren und die Umsätze sehr gut ausfielen. jm
