Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 15. Oktober 2024
Aufnahmestopps in einzelnen Pflegeheimen
Der anhaltende Personalmangel in Thüringer Pflegeheimen zwingt viele Einrichtungen zu Aufnahmestopps und der Reduzierung von Pflegeplätzen. Margit Benkenstein, Landesvorsitzende des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), spricht von einem wachsenden Versorgungsengpass. Immer mehr Heime können offene Stellen nicht besetzen und lassen deshalb Plätze frei.
Laut dem Thüringer Landesverwaltungsamt hatten im Juni 44 Pflegeheime mindestens zehn unbesetzte Plätze, oft aufgrund von Personalmangel. Gleichzeitig passen immer mehr Heime ihre Versorgungsverträge an und reduzieren ihre Kapazitäten. Im ersten Halbjahr 2024 gab es bereits 21 solcher Fälle, deutlich mehr als im Vorjahr.
Benkenstein rät Pflegebedürftigen und Angehörigen, sich frühzeitig mit der Suche nach einem Heimplatz auseinanderzusetzen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Der demografische Wandel und der Rückgang von Mehrgenerationenhaushalten in Thüringen verschärfen den Druck auf die Pflegesituation weiter.
Tragischer Unfall bei Drachenbootrennen
Beim Drachenbootrennen auf der Bleilochtalsperre kam es am Wochenende zu einem tragischen Zwischenfall: Ein Teilnehmer aus Brandenburg verlor während der Regatta das Bewusstsein und starb noch vor Ort. Trotz schnell eingeleiteter Rettungsmaßnahmen. Die Polizei geht von einem natürlichen Todesfall aus, wie eine Sprecherin mitteilte.
Das Rennen, an dem zwölf Teams teilnahmen, fand nach einer fünfjährigen Pause erstmals wieder statt. Das Team „Fließexpress/Berlin Dragons“ absolvierte die Strecke über elf Kilometer am schnellsten. Zukünftig soll die Regatta alle zwei Jahre ausgetragen werden.
Auto aus der Ilm gezogen
Im Goethepark in Weimar haben Unbekannte ein Auto in die Ilm geschoben. Zeugen entdeckten den Wagen in der Nähe der Schaukelbrücke, nur der Kofferraum ragte noch aus dem Wasser, wie die Polizei mitteilte. Das Fahrzeug wurde offenbar mehrere Meter flussaufwärts ins Wasser geschoben. Menschen befanden sich nicht im Auto.
Die Feuerwehr sicherte den Wagen zunächst mit Seilen, bevor ein Abschleppkran das Auto aus dem Fluss hob. Im Inneren wurden Brandspuren festgestellt, Kennzeichen fehlten. Ein gefundener Einlagerungsschein führte zur Identifizierung des Halters, der jedoch nicht an seiner Wohnung angetroffen wurde. Die Ermittlungen dauern an.
