Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. Oktober 2024
Thea Dorn im Gespräch über 'Aufgeklärten Patriotismus'
Heute um 19:30 Uhr findet im Haus der Weimarer Republik ein Gespräch mit Thea Dorn zum Thema 'Aufgeklärter Patriotismus' statt. Die Philosophin und Schriftstellerin möchte den Patriotismus nicht nur den Rechtsextremen überlassen, heißt es auf der Internetseite des Museums. Moderiert von Stephan Zänker werden Besucherinnen und Besucher über die Bedeutung von Heimat, Patriotismus und 'deutscher Identität' nachdenken. Die Veranstaltung wird voraussichtlich gut besucht sein, weshalb an der Kasse des Museums kostenlose Eintrittskarten erworben werden können. ks
Lernen vom Bestand
Die Bauhaus-Universität Weimar und die Fachhochschule Erfurt stellen in Kooperation mit dem BDA (Bund Deutscher Architekten) die Ausstellung "Lernen vom Bestand" aus. Heute beginnt die Ausstellung, die bis zum 31.10. andauert in dem historischem Bahnhallenquartiers in Erfurt. Dabei werden Themen wie Ressourcenknappheit und nachhaltige Entwicklung in den Fokus gebracht. Die erste kommende Ausstellung ist am 10.10. um 17 Uhr, wobei die Bauhaus-Universität sie zu einer Diskussionsrunde einlädt. Der Inhalt befasst sich mit Perspektiven verschiedener Disziplinen des Designs, Stadtplanung und weitere.
Schwierige Regierungsbildung in Thüringen
Die Regierungsbildung in Thüringen gestaltet sich nach der Landtagswahl als schwierig. Am Montag treffen sich CDU, Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und SPD zu ersten Sondierungsgesprächen, um mögliche Koalitionen auszuloten. Eine sogenannte Brombeer-Koalition aus diesen drei Parteien hätte jedoch keine eigene Mehrheit im Landtag und wäre auf Stimmen aus der Opposition angewiesen.
CDU-Landeschef Mario Voigt, der das Ministerpräsidentenamt anstrebt, betonte vorab die Bedeutung einer stabilen Regierung für Thüringen. BSW-Chefin Katja Wolf zeigte sich ebenfalls optimistisch, warnte jedoch, dass für die Regierungsarbeit ausreichende Spielräume nötig seien.
Die Wahl Anfang September hatte die AfD erstmals als stärkste Kraft in einem deutschen Landtag hervorgebracht, gefolgt von der CDU und dem BSW. Die SPD schaffte nur knapp den Einzug ins Parlament. Eine Mehrheit für die Regierungsbildung bleibt dennoch unklar, und die Position des BSW zum Ukraine-Krieg könnte weitere Spannungen mit sich bringen.
Bernhard Taschada wird Thüringer des Monats
Bernhard Tschada ist der Thüringer des Monats im September 2024 geworden. Der 66-Jährige ist seit über 15 Jahren als Vereinschef des Volkschor Kromsdorf verantwortlich. Er ist Motivator und Organisator für die rund 60 Sängerinnen und Sänger des Vereins. Tschada selbst singt seit über 30 Jahren als Bass.
Nun frisch im Ruhestand, will er noch mehr Zeit dem Chor zuwenden.