Erster innerparteilicher Kritiker trat aus der SPD aus
Nachricht vom 04.August 2000
Der erste innerparteiliche Kritiker ist gestern aus der Weimarer SPD ausgetreten. Axel Kalkbrenner gab sein Mitgliedsbuch in der Geschäftsstelle ab und erklärte schriftlich seinen Rücktritt aus dem Kreisvorstand. Kalkbrenner gehörte zum kleinen Kreis derjenigen SPD-Mitglieder, die den Stil der Koalitionsverhandlungen mit der CDU scharf angegriffen hatten. Dafür waren er und die anderen Kritiker auf der Mitgliederversammlung am Dienstag abgestraft worden. Hasenbeck habe einen ergeblichen Mangel an Kritikfähigkeiten im SPD-Kreisverband ausgemacht, hieß es. Der Parteiführung warf Kalkbrenner kompromissloses Machtstreben und Unehrlichkeit vor. Über die politische Zukunft der SPD-Stadträte Rosemarie Kalkbrenner und Michael Hasenbeck besteht bislang weiter Ungewissheit. Auch sie gehörten zu den stärksten Kritikern. Hasenbeck will sich um kurz nach sieben Uhr auf Radio Lotte zu den Konsequnezen äußern, die er aus dem Umgang derPartei mit ihm ziehen wird.
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