Erfurter Demonstranten kritisieren Polizei
Nachricht vom 06.Mai 2019
Sprecher der Erfurter Protestdemo vom 1. Mai, an der auch Weimarer teilnahmen, haben jetzt den dortigen Polizeieinsatz als "unverhältnismäßig" kritisiert. Die Demonstranten seien mehrfach behindert und angegriffen worden, heißt es in einer gestern verbreiteten Erklärung. Dernach waren nach jetzt vorliegendem Bericht der Sanitäter über 100 Verletzungen zu behandeln. Genannt werden Prellungen sowie Riss-, Quetsch-, Schürf- und Platzwunden durch Schlagstockeinsatz oder Faustschläge. Die meisten Menschen seien durch Pfefferspray zu Schaden gekommen. Mehrere Verletzte mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden, heißt es. Neben der dreistelligen Anzahl von Verletzten kritisieren die Sprecher auch die massive Behinderung der Demonstration. So seien die Teilnehmer rund ein-einhalb Stunden in einem Polizeikessel festgehalten worden. Den Beamten sei es nicht um das Demonstrationsrecht aller Beteiligten gegangen. Ihr größtes Feindbild stelle offenbar eine klar antifaschistische Demonstration dar. (wk)
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