Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 27. August 2024
Deutscher Tourismusverband lädt zum Städteforum
Rund 100 Verantwortliche städtischer Tourismusorganisationen aus ganz Deutschland kommen heute in Weimar zusammen. Eingeladen zu dem Städteforum hat der Deutsche Tourismusverband zusammen mit der weimar-GmbH. Damit ist laut Veranstalter Weimar erstmals Gastgeber für das Forum. Bei der Tagung in der Weimarhalle wollen sich die Experten unter anderem über Möglichkeiten der "Künstlichen Intelligenz" im Tourismus austauschen. Als weiteres wichtiges Thema wird "Weltoffenheit, Toleranz und Gastfreundschaft" genannt. Dazu soll es ein Podiumsgespräch geben an der neben dem Präsidenten des Deutschen Tourismusverbandes Reinhard Meyer auch der Komunikations-Leiter der Gedenkstätten-Stiftung Buchenwald Rikola-Gunnar Lüttgenau teilnimmt. Ebenso sind dazu der Wiener Zukunftsforscher Andreas Reiter, der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert, sowie Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee angekündigt. wk
Klassik-Stiftung kündigt Sonderschau zu Caspar David Friedrich an
Die Klassik-Stiftung will im Reigen der großen Caspar-David-Friedrich-Ausstellungen eine Schau zu "Friedrich und Goethe in Weimar" beisteuern. Wie jetzt angekündigt, sollen ab November zum ersten Mal Gemälde, Zeichnungen und Grafiken von Caspar David Friedrich aus dem Bestand der Klassik-Stiftung gezeigt werden. Darüberhinaus werde die Sonderausstellung im Schillermuseum die Bedeutung Weimars als Ort romantischer Kunst und Kultur vermitteln, so die Mitteilung. Viele Besucher dürften auch die durchwachsene Beziehung von Friedrich zum Weimarer Dichterfürsten interessieren, heißt es. Überdies würden Arbeiten von anderen mit der Romantik-Epoche verbundenen Künstlern zu sehen sein. Für die Schau können bereits Tickets vorbestellt werden. Sie hat den vollständigen Titel "Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar" und geht vom 22. November bis zum 2. März nächsten Jahres. wk
EJBW erhält Herder-Förderpreis
Der mit 2.000 Euro dotierte Herder-Förderpreis ist an die Europäische Jugendbildungs- und -begegnungsstätte Weimar gegangen. Der Preis wurde ihr gestern beim Festakt von Kirche und Diakonie zum Herder-Geburtstag in der Stadtkirche überreicht. Mit der Vergabe werde vor allem das Engagement für die Initiative "Weltoffenes Thüringen" gewürdigt, hieß es. Es sei beeindruckend gewesen, wie schnell sich um den Weimarer Begegnungsort ein Netzwerk aufgebaut habe, um gemeinsam für Demokratie einzustehen, erklärte Superintendent Henrich Herbst. Der Herder-Förderpreis wird unter anderen vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Weimar und dem Sophien- und Hufeland-Klinikum gestiftet. wk
"KISUM" bangt ums Ãœberleben
Weimars freie Musikschule "KISUM" hat jetzt für ihr Überleben eine Spendenaktion gestartet. Einem MDR-Bericht zufolge könnte die vereinsgetragene Privat-Schule noch dieses Jahr schließen müssen. Wie es heißt, wurde die projektunabhängige Landesförderung eingestellt, weil die Kriterien dafür nicht erfüllt seien. Als Begründung habe die Staatskanzlei mitgeteilt, der Musikunterricht sei zu teuer und damit für benachteiligte Familien nicht die erste Anlaufstelle. Überdies hätte die KISUM-Schule für eine erneute Förderung eine bisher nicht notwendige 50-prozentige Beteiligung der Kommune an den Gesamtausgaben vorweisen müssen. Gegen den Bescheid der Staatskanzlei habe die Leiterin Kitty Schmidt-Hiller Widerspruch beim Verwaltungsgericht eingelegt, heißt es weiter. Bis die Sache verhandelt werde, könne es für die Musikschule aber bereits vorbei sein, so Schmidt-Hiller gegenüber dem MDR. wk
DNT stellt Goethe-Medaillen-Trägerinnen vor
In einem Foyergespräch im Deutschen Nationaltheater werden heute Abend die diesjährigen Goethe-Medaillen-Trägerinnen vorgestellt. Die auf Deutsch, Englisch und Spanisch geführte Runde hat den Titel "Ausgezeichnet!" und wird laut Veranstalter ins Deutsche und Englische übersetzt. Überreicht werden den Preiträgerinnen die Medaillen morgen durch die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz - traditionell beim Festakt zu Goethes Geburtstag in Weimar. Den offiziellen Orden der Bundesrepublik erhalten die literarische Übersetzerin und Dolmetscherin Claudia Cabrera aus Mexico, die Kulturmanagerin Iskra Geshoska aus Nordmazedonien sowie die Theatermacherin Carmen Romero Quero aus Chile. Deren Stück-Produktion "VACA" von Guillermo Calderón hatte am Sonntag in der Redoute des DNT ihre Welturaufführung erlebt. wk
Klassik-Präsidentin kuratiert Dix-Schau in Gera
Klassik-Präsidentin Ulrike Lorenz stellt heute in Gera ihre Konzeption für die dortige große Otto-Dix-Schau vor. Die promovierte Kunsthistorikerin hat dafür die künstlerische und wissenschaftliche Betreuung übernommen. Bei der Schau handelt es sich laut Mitteilung der Stadt Gera um eine mehrjährige Ausstellungsinstallation mit 50 Gemälden sowie 35 Aquarellen und Zeichnungen aus allen Schaffensphasen des bedeutendsten Künstlersohnes der Stadt. Das am 3. Oktober zu eröffnende Projekt sei ein "Meilenstein auf dem Weg zum geplanten Otto-Dix-Museum", heißt es. Ulrike Lorenz gilt demnach als ausgewiesene Dix-Expertin. Sie ist in Gera geboren und war dort von 1990 bis 2004 Direktorin der Kunstsammlung und des Ott-Dix-Hauses. 2016 habe Lorenz im Auftrag des Goethe-Instituts in Mexiko die erste Dix-Ausstellung in Lateinamerika kuratiert, die hunderttausende Kunstenthusiasten anzog, so die Mitteilung. wk
Klinikum modernisiert Herzkatheterlabor
Im Herzkatheterlabor am Klinikum Weimar stehen ab sofort zwei Kathetermessplätze bereit. Wie die Klinik mitteilte, können somit Patienten mit einem Herzinfarkt oder einer Herzkrankheit unabhängig voneinander behandelt werden. Mit der Einrichtung des zweiten Platzes wurde laut Mitteilung das ganze Herzkatheterlabor modernisiert. Demnach stehen den Ärzten nun größere Monitore zur Verfügung. Außerdem gebe es weitere Diagnosemöglichkeiten bei Ultraschall- und Druckdrahtmessungen. Der Umbau auf die moderne Technik sei in sechs Wochen während des laufenden Betriebs erfolgt, heißt es. Dabei handele es sich um eine Millioneninvestition des Klinikums. 825.000 Euro habe das Land Thüringen dazugegeben. wk