Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. November 2013
Neuer Haushaltsentwurf garantiert beitragfreies Kitajahr
Eltern in Weimar können auch im kommenden Jahr ihre Einjährigen kostenfrei in Kindergärten betreuen lassen. Entgegen erster Planungen steht jetzt das beitragsfreie erste Kitajahr wieder im Haushaltsentwurf 2014. Trotzdem sollen Grund- und Gerwerbesteuern, wie von der CDU im Stadtrat befürchtet, dafür nicht angehoben werden. Für die "weimarwerk"-Fraktion dokumentiert der so geänderte Haushalt, daß "wirtschaftliche Vernunft und soziale Verantwortung im Einklang stehen können". Das Lob gebühre dem neuen Finanzdezernenten Peter Kleine. -
Der Stadtrat hatte sich im Oktober entgegen dem ersten Haushaltsentwurf mehrheitlich für den Erhalt des beitragsfreien Kita-Jahres ausgesprochen. Seit der Einführung 2008 wird bei der jährlichen Haushaltsplanung die Finanzierbarkeit der Vergünstigung immer wieder in Zweifel gezogen. Inzwischen stehen dafür immerhin 400-tausend Euro zu Buche. - Der Haushalt 2014 soll bereits am kommenden Mittwoch beschlossen werden.
(wk)
Klassik-Stiftung macht Grundfläche des Bauhausmuseums sichtbar
Wo genau das geplante Bauhausmuseum am Weimarhallenpark stehen, und welche Fläche es bedecken soll, kann jetzt von Interessierten vor Ort wahrgenommen werden. Der Grundriß wurde mit Metallnägeln auf der Straße und weiteren Farbmarkierungen abgesteckt. Nach Besichtigung durch den Bauausschuß des Stadtrates sagte Vorsitzender Roberto Kobelt von den Grünen der Presse, das Museum sei in Länge und Breite viel kleiner als man es sich vorgestellt habe. Nachdem der Ausschuß bereits den Bebauungsplan befürwortet hat, gab das Gremium jetzt auch grünes Licht für die Bau- und Finanzierungsverträge mit der Bauherrin Klassik-Stiftung. Darin verpflichtet sich die Stadt, vor Baubeginn die Straßen und die Tiefgaragenzufahrt sowie alle unterirdischen Leitungen um- oder neu zu verlegen. Die Kosten dafür werden auf 9 Millionen Euro begrenzt, unvorhergesehene Mehrkosten will das Land Thüringen übernehmen. -
Bebauungsplan und Bauverträge sollen die Stadträte im Januar beschließen.
(wk)
Großfeuer von Ohrdruf sollen Handwerker verursacht haben
Das Großfeuer im Schloss Ehrenstein von Ohrdruf ist offenbar von Handwerkern verursacht worden. Nach Angaben der Kriminalpolizei Gotha haben zwei Bauarbeiter einer sächsischen Firma bei Dacharbeiten einen Gasbrenner zum Enteisen eingesetzt. Dadurch sei höchstwahrscheinlich ein Schwelbrand entstanden. Ein technischer Defekt oder vorsätzliche Brandstiftung werde jedenfalls ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft ermittele gegen die Männer wegen fahrlässiger Brandstiftung. Der Schaden wird inzwischen auf mindestens zehn Millionen Euro geschätzt. Noch unklar sei, ob die Firma der Bauarbeiter, und wenn ja, in welcher Höhe versichert ist. Die Stadt Ohrdruf will für den Wiederaufbau ein Spendenkonto einrichten. -
Das Feuer im gerade fertig sanierten Renaissanceschloß war am Dienstagmittag im Dach ausgebrochen und hatte sich über zwei Flügel des vierseitigen Gebäudes ausgebreitet. Zwei Dachstühle sind total ausgebrannt, die betroffenen Gebäudeteile haben massiven Schaden durch Feuer und Löschwasser genommen. -
Der Schloßbrand im Landkreis Gotha erinnert dramatisch an den Weimarer Brand der Anna-Amalia-Bibliothek vor knapp zehn Jahren.
(wk)
Wolf und Genossen beschweren sich über Geldverteilung des Landes
Oberbürgermeister Stefan Wolf und seine SPD-Kollegen aus Erfurt und Jena haben jetzt Beschwerde gegen die Verteilung nachträglicher Landeszuschüsse an die Kommunen eingelegt. In einem gemeinsamen Brief an den Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebundes Ralf Rusch wird gefordert, die 136 Millionen Nachschlag solidarisch zu vergeben. Im vorliegenden Konzept würden die Gemeinden im ländlichen Raum bevorzugt, Bedürfnisse der kreisfreien Städte aber ungenügend berücksichtigt. Einem Pressebericht zufolge wird zwar anerkannt, daß notleidenden Kommunen geholfen werde - ein wesentlicher Anteil des Geldes müsse aber in den kommunalen Finanzausgleich gehen und nach diesem Schlüssel verteilt werden. Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein sieht in den angekündigten Geldströmen parteitaktische Motive. "Nur weil in den großen Städten möglicherweise nicht die regieren, die der CDU-Mehrheitsfraktion angehören, dürfe das Geld nicht ungerecht verteilt werden", sagte der SPD-Politiker der Zeitung.
(wk)
Stadt verspricht Reparatur der Turnhallenheizung Nordstraße
Die Heizung in der Turnhalle Nordstraße soll ab Montag repariert werden. Gemäß Nachfrage der Lokalpresse bei der Stadt soll die Havarie bis zum 18. Dezember behoben sein. Die undichten Heizleitungen sowie Regler und Filter müßten erneuert werden. Dafür stünden jetzt 18.000 Euro zur Verfügung. -
Die Anlage ist seit Oktober defekt. Seitdem ist die Halle nicht mehr beheizbar.
(wk)