Weimar soll "Stadt des fairen Handels" werden
Nachricht vom 27.September 2012
Die Stadt Weimar soll sich um den Titel "Fair Trade Town" - "Stadt des fairen Handels" bewerben. Dem Antrag des städtischen Büros "Agenda 21" hat gestern der Stadtrat mit großer Mehrheit zugestimmt. Bei der internationalen "Fair Trade Town"-Kampagne geht es darum, mit sogenannten "Entwicklungländern" einen gerechten Handel zu führen. Für den Titel muß Weimar mindestens 14 gastronomische Betriebe und sieben Geschäfte vorweisen, die jeweils wenigstens zwei "fair gehandelte" Produkte anbieten. Außerdem muß eine Schule und eine Kirche zwei solche Produkte verwenden. Die Stadtverwaltung selbst darf bei öffentlichen Sitzungen nur fair gehandelten Kaffee ausschenken und muß überdies eine sogenannte "Steuerungsgruppe" einsetzen. Die soll sich um die Aufklärung der Weimarer zum fairen Handel kümmern. Schließlich müssen sich auch die örtlichen Medien an der Kampagne beteiligen. - Die "Fair Trade Town"-Aktion wurde vor über 10 Jahren in Großbritannien entwickelt und wird in Deutschland seit 2009 vom "TransFair"-Verein in Köln organisiert. Bisher führen den Titel über 1000 Städte in 23 Ländern. (wk)
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