Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 26. September 2012

Wolf begrüßt Hauhaltskompromiss der Landesregierung
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat den Hauhaltskompromiss der Landesregierung begrüßt. Er sehe mit gespanntem Optimismus den konkreten Zahlen entgegen, sagte Wolf am Morgen zu RadioLOTTE Weimar. Nach dem, was bisher bekannt sei, dürfte Weimar künftig finanziell besser dastehen. Sowohl der geplante Ausgleich für steuerschwache Kommunen als auch der Kulturlastenausgleich sollte dem Stadthaushalt höhere Einnahmen bescheren. Wenn das eintrifft, könnte auf die für 2013 vorgesehene Anhebung der Grundsteuer verzichtet werden, so Wolf. - Die Thüringer Regierungskoalition hat gestern ihren monatelangen Haushaltstreit beigelegt. Während sich die CDU mit dem Doppelhaushalt durchsetzte, errang die SPD eine besseren Finanzierung im Bildungsbereich und bei den Kommunen. Bislang wollten die Sozaldemokraten nur einen Haushalt für 2013 verabschieden. (wk)

Stadtrat tagt erstmals nach der Sommerpause
Weimars Stadträte kommen heute zur ersten Sitzung nach der Sommerpause zusammen. Auf der Tagesordnung stehen neben drei Anfragen rund 20 Anträge zur Abstimmung. Dabei geht es unter anderem darum, wie es mit dem Kunstfest weitergehen soll, ob sich Weimar zur Stadt mit fairem Handel erklärt und ob der Plan für den Schulcampus in Weimar-West umgesetzt werden kann. Für die Fraktion "weimarwerk" wird ein neue Stadträtin begrüßt. Den Platz von Martin Kranz soll Solveig Kasten, die Wirtin vom Schwanseeschlößchen, übernehmen. Außerdem muß die Fraktion die Mitglieder wählen lassen, die sie für Kranz in die Ausschüsse entsenden will. Im nichtöffentlichen Teil der heutigen Stadtratsitzung soll darüber abgestimmt werden, wie es mit dem Haus der Frau von Stein weitergeht. Oberbürgermeister Stefan Wolf legt, wie beauftragt, einen neuen Vertrag mit dem Investor Joan Bofill vor. Finanzdezernent Christoph Schwind bringt als letzte große Amtshandlung den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr ein. Über Schwinds Nachfolger wird heute noch nicht abgestimmt. (wk)

ADAC beginnt Aktion zur Verkehrssicherheit für Erstklässler
Thüringens Kultusminister Christoph Matschie hat heute in Weimar gelbgrün leuchtende Westen an Erstklässler überreicht. Damit begann für Thüringen die bundsweite Verkehrssicherheitsaktion des ADAC. Die ersten Warnwesten erhielten die 58 ABC-Schützen der Fürnberg-Grundschule. Insgesamt werden in Thüringen mehr als 16.000 der Licht reflektierenden Bekleidung an rund 400 Schulen verteilt. Damit sollen die Schulanfänger in der dunklen Jahreszeit besser von Autofahrern zu sehen sein. Der ADAC bezeichnet die Aktion als das größte Kinderschutz-Projekt Deutschlands. (wk)

Kehrmaschine bricht in Erdloch ein
In der Friedensstraße ist gestern eine Kehrmaschine für Gehwege in ein Straßenloch eingebrochen. Das Erdloch vor der Einfahrt zum Busfahrplatz Atrium ist rund zwei Meter lang, einen halben Meter breit und einen Meter tief. Es habe sich am Mittag plötzlich am Radweg aufgetan - die Asphaltdecke sei unter der Maschine weggebrochen, hieß es von der Polizei. Das havarierte Fahrzeug mußte von der Feuerwehr herausgezogen werden. Verletzt wurde niemand. Vermutlich habe die Verfüllung eines alten Kanals nachgegeben, hieß es. Möglich sei aber auch ein unterirdischer Bachlauf. Heute soll es genauere Untersuchungen geben. Die Gefahrenstelle ist abgesperrt. (wk)

Verkehrsamt sperrt Ziegeleiweg
Der Ziegeleiweg an der Belvederer Allee ist heute gesperrt worden. Bis Ende Oktober sollen dort Tiefbauarbeiten an Versorgungsleitungen stattfinden. Zuvörderst gehe es bei der Sperrung aber um das historische Pflaster des Weges, heißt es. Die Steine sind für die Umgestaltung des Herderplatzes vorgesehen. (wk)

Menschenrechte-Verein zeigt Wanderausstellung
Eine internationale Kunstschau zum Leiden unschuldiger Menschen ist gestern in Weimar eröffnet woden. Die Wanderausstellung hat den Titel "Die Kunst von Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit Nachsicht" und kommt vom Verein für Kunst und Menschenrechte "Ars Honesta". Zu sehen sind im "mon ami" 60 Bilder vorwiegend chinesischer Künstler. Einige seien selbst in China durch die Kommunistische Partei gefoltert worden, hieß es. Das hätten sie in ihrer Kunst verarbeitet. - Die Ausstellung ist nach Veranstalterangaben schon in mehr als 50 Ländern gezeigt worden. (wk)

Erfurter zeigen wenig Interesse am Festakt Deutsche Einheit
Beim Thüringer Festakt zur Deutschen Einheit werden wahrscheinlich über 200 Plätze leer bleiben. Für die Feier im Theater Erfurt wurden 240 Freikarten angeboten, aber nur 32 abgenommen. Wie es aus der Staatskanzlei hieß, habe wahrscheinlich das Anmeldeverfahren abgeschreckt. Die Interessenten sollten aus Sicherheitsgründen Name, Adresse und Geburtsdatum angeben. - Bei dem Thüringer Festakt wollen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein und der katholische Bischoff Joachim Wanke sprechen. Die Festrede soll Roland Jahn halten, der Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. (wk)

Meldung vom Sport
Die Nachwuchs-Triathlethen vom Weimarer Humboldt-Gymnasium haben beim Schulsport-Bundesfinale in Berlin unerwartet den dritten Platz belegt. Der Erfolg der 13- bis 16-Jährigen wurde vom mitgereisten Triathlon-Trainer Thomas Zirkel als fast schon "sensationell" bezeichnet. Damit stand zum zweiten Mal hintereinander eine Weimarer Mannschaft auf dem Siegerpodest im Berliner Olympia-Park. Im vorigen Jahr belegte bei "Jugend trainiert für Olympia" das Schiller-Gymnasium den zweiten Platz im Triathlon. (wk)