Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 07. Oktober 2013
Stadt und TA krönen erstmals junge Mutter zur Zwiebelmarktkönigin
Die 23. Zwiebelmarktkönigin heißt Annika Friedrich, ist 32 Jahre alt und hat zwei Kinder. Mit der gelernten Altenpflegerin wurde erstmals eine junge Mutter zur Majestät ernannt. Anni I. hat sich gegen drei Mitbewerberinnen durchgesetzt. Sie wurde am Samstag, traditionell eine Woche vor dem Großereignis gekrönt und erbt den Thron von der 20-jährigen Eva I. -
Annika Friedrich ist in Arnstadt geboren und lebt seit 12 Jahren in Weimar. Derzeit holt die Alleinerziehende am Thüringenkolleg ihr Abitur nach. Am kommenden Samstag wird Anni I. früh um 6.00 Uhr den 360. Zwiebelmarkt eröffnen. Danach soll sie die Stadt ein Jahr lang im In- und Ausland repräsentieren.
(wk)
"Rollplatz-Gärten" erhalten Landschaftsarchitekturpreis
Für den Begrünungswettbewerb "Rollplatz-Garten" ist jetzt ein Landschaftsarchitekturpreis vergeben worden. Die Auszeichnung der Landes-Architektenkammer konnte am Wochenende auf Schloß Ettersburg das Weimarer Architekturbüro IHLE entgegennehmen. Gewürdigt wurde dessen Idee und Organisation der alle zwei Jahre stattfindenden Aktion. Die an diesem Projekt beteiligten Landschaftsarchitekten, Absolventen und Studierenden sowie die Stadt Weimar erhielten zudem einen Sonderpreis. Ebenfalls aus Weimar wurde erneut das Büro "DANE-Landschaftsarchitekten", diesmal für die Umfeldgestaltung beim Umbau seines Bauernhofes in Nermsdorf geehrt. Für den Haus-Bau wurde Büroleiter Michael Dane bereits im Juni mit dem Thüringer Architekturpreis ausgezeichnet. Zwei weitere Preise gingen an das Büro "stock-landschaftsarchitekten" aus Jena und an das Büro für Freiraumplanung Möbius aus Erfurt. Die Jenaer wurden für die Freiflächengestaltung des Weimarer Goethe- und Schiller-Archivs geehrt, die Erfurter für die Gestaltung des Gräberfeldes auf dem Friedhof in Arnstadt. Das Preisgericht wertete 23 eingereichte Arbeiten aus. Den Vorsitz hatte Landschaftsarchitekt aus Kassel Hans-Peter Rohler.
(wk)
Stadtmuseum erhält Porzellan-Service vom Großherzog
Das Stadtmuseum präsentiert heute das Porzellan-Service, das vermutlich eigens zur Goldenen Hochzeit des Großherzogspaares Carl Alexander und Sophie gebrannt wurde. Dafür spreche das in Gold aufgedruckte bekrönte Monogramm des Großherzogs, die Gemarkung "J. C. Reinhardt, Hoflieferant, Weimar" sowie das Herstellungsdatum um 1890. Das wertvolle Kaffeegeschirr sei auch in der Familienüberlieferung immer so zugeordnet worden, heißt es von der ehemaligen Besitzerin. Die herzogliche Goldene Hochzeit war demnach am 8. Oktober 1892 gefeiert worden. -
Das Service wurde dem Stadtmuseum jetzt aus Privatbesitz zuteil.
Die Stifterin werde bei der heutigen Präsentation dabei sein, so das Museum.
(wk)
Stadt verbessert Dorfanger in Gaberndorf
Im Ortsteil Gaberndorf geht es heute mit der Umgestaltung des Dorfangers weiter. Im zweiten Bauabschnitt soll laut Mitteilung der Stadt der dörfliche Charakter des Angers wiederhergestellt werden. Dazu werde der Notwasserbrunnen erneuert sowie der bestehende Laufbrunnen wieder zugänglich gemacht. Außerdem soll das Denkmal für die Opfer des I. und II. Weltkrieges und eine vorhandene Treppenanlage saniert werden. Überdies würden Sitzgelegenheiten geschaffen und die Grün- und Freiflächen überarbeitet. -
Vor zwei Jahren waren in Gaberndorf die Festwiese und ein Kinderspielplatz neu gestaltet worden.
(wk)
Bürgerreisen-Verein überbringt Geschenk aus Zamosc
Die Stadt hat jetzt von der neuen Parterstadt in Polen auch ein offizielles Geschenk. Die Gabe des Stadtpräsidenten von Zamosc war am Wochenende im Rathaus von den Vorsitzenden des Bürgerreisen-Vereins übergeben worden. Bei dem Geschenk handelt es sich um eine Reproduktion eines colorierten Stiches, der die historische mittelalterliche Stadt zeigt. Im Bild seien besonders gut die alten Festungsmauern erkennbar, hieß es, sie würden gerade teilweise wieder hergestellt. -
In die neue Partnerstadt Zamosc führte die 18. Weimarer Bürgerreise. Mehrere hundert Teinehme besuchten im September außerdem noch Wroclaw, Krakow, Krzy?owa? und Görlitz.
(wk)
LOTTE erhält Lotto-Geld
RadioLotte Weimar kann jetzt seine Fahrradrikscha modernisieren.
Sozialministerin Heike Taubert überbrachte dafür persönlich 2.200 Euro aus dem Thüringer Lotto-Topf. Mit der mobilen Sendestation "mic on the bike" ist es dem Radio möglich, unkonventionell live vor Ort zu sein. Die mit Tontechnik ausgestatte Fahrradrikscha war 2001 als Weltneuheit in Betrieb gegangen und hat seitdem zahlreiche Veranstaltungen begleitet, zuletzt die Sendung aus der Kulturhauptstadt Marseille und den Thementag vom NSU-Prozess in München.
(wk)
Sportverwaltung nimmt noch Anmeldungen von Stadtläufern entgegen
Noch bis kommenden Donnerstag können sich Interesssierte zum
Zwiebelmarkt-Stadtlauf anmelden. Das Sportereignis mit Halbmarathon und Kinderläufen findet traditionell am Zwiebelmarktsamstag statt. Am vergangenen Wochenende ist der nunmehr 23. Weimarer Stadtlauf auch finanziell gesichert worden. Im Rathaus wurde wieder der jährliche Sponsorenvertrag mit "Coca-Cola-Ost" unterzeichnet. Seit Anbeginn kommt das Geld für die Sportveranstaltung vom zweitgrößten privaten Arbeitgeber der Stadt. -
Veranstalter ist die städische Sportverwaltung, Ausrichter der Weimarer Hochschulsportverein.
(wk)
"Kulturkirche" Apolda führt "Pop-Oratorium" auf
In Apolda ist am Wochenende das angekündigte "Pop-Oratorium" aus der Taufe gehoben worden. In der Martin-Luther-Kirche führten nach monatelangen Proben über 100 ehrenamtlich Mitwirkende erstmals das Gesangs- und Tanzstück "Jesus - ganz nah dran" auf. In 27 Szenen, Solo- und Chorgesängen wurde versucht, die Jesus-Geschichte zeitgemäß als Vision einer neuen Welt darzustellen. Dem Pressebericht nach war die Urauführung ein Ereignis. Demnach wurden die Darsteller, Leiter und Autoren in der vollbesetzten Kirche mit stehenden Ovationen gefeiert. Der hundertstimmige Chor wurde von Thomas Kissmann geführt, die Musik schrieb der Musiker und Sänger Peter Frank, den Text lieferte Pfarrer Felix Leibrock. Der ehemalige Weimarer Stadtkulturdirektor und jetzige Vorsitzende des Fördervereins Lutherkirche will mit der Aktion das Apoldaer Gotteshaus als Veranstaltungskirche durchsetzen.
(wk)
Autofahrer stirbt bei Unfall auf A4
Bei einem Unfall auf der Autobahn ist nahe Weimar ein Autofahrer ums Leben gekommen. Der Mann war in der Nacht zum Samstag ungebremst in einen LKW gerast. Laut Polizei starb er noch an der Unglücksstelle. Unklar ist, wer der Tote war. Er habe keine Papiere dabei gehabt, heißt es. Der Fahrer des LKW blieb unverletzt. Im Einsatz waren zwei Rettungswagen aus Weimar und die städtische Berufsfeuerwehr.
(wk)
LKA setzt 20.000 Euro Belohnung aus
In der Aufklärung des Polizeiauto-Großbrandes von Erfurt hat das Landeskriminalamt jetzt eine Belohnung ausgesetzt. 20.000 Euro werden für Hinweise gezahlt, die zur Ergreifung der Täter führen. -
In der Nacht zum 29. September waren auf dem Gelände eines Autohauses 15 nagelneue Polizeifahrzeuge in Brand gesetzt worden. Die VW-Kleintransporter waren noch nicht an die Polizei übergeben. Die Fahrzeuge brannten fast vollständig aus, weitere Nicht-Polizeiautos wurden beschädigt. Der Schaden insgesamt wird auf mindestens 750-tausend Euro geschätzt. -
Die Bürgerhinweise können kostenlos über eine eigens eingerichtete 0800-Telefon-Leitung gegeben werden.
(wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga konnten zum dritten Mal hintereinander gewinnen. Das Heimspiel gegen den SV 09 Arnstadt beendete der SC 03 überzeugend mit 3:0. Die Männer vom Lindenberg verbessern sich damit vom 11. auf den 9. Platz. -
Der FC Carl-Zeiss ist in der Fußball-Regionalliga auf den vierten Platz geklettert. Die Jenaer siegten in Auerbach mit 4:0. -
Verloren haben in der 3. Fußball-Liga die Erfurter. Nach einem 1:2 in Unterhaching fiel der FC Rot-Weiß auf den sechsten Rang zurück.
(wk)