Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. Oktober 2013
Arbeitsagentur meldet wieder leicht gesunkene Arbeitslosenzahlen
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist im Oktober weiter leicht gesunken. Wie die Arbeitsagentur mitteilt, waren Mitte des Monats genau 2.522 Menschen in der Stadt arbeitslos gemeldet. Das sind 30 weniger als im September und 142 weniger als vor einem Jahr. Damit fiel die Arbeitslosenquote von 8,3 auf 8,2 Prozent und liegt damit um 0,8 Punkte höher als der Thüringer Durchschnitt. Im Weimarer Land ist die Arbeitslosigkeit jetzt auf 6,1 Prozent gesunken und liegt damit unter der Qoute von ganz Deutschland.
(wk)
Stadtwirtschaft ruft zur Bestellung der Gelben Tonnen auf
Die Stadtwirtschaft hat jetzt alle Grundstückseigner aufgerufen, die Gelben Tonnen zu bestellen. Dazu seien Anmeldeformulare verschickt worden, die schnellstmöglichst ausgefüllt zurückkommen sollten. Die Behälter für Leichtverpackungen und Plastemüll würden nur bereitgestellt, wenn eine Bestellung vorliege, heißt es von der Stadtwirtschaft. Angeboten werden die Container in den Größen von 80 bis 1100 Liter. Zur Ermittlung des benötigten Volumens könne der Erfahrungswert von 15 Liter pro Person und Woche zugrunde gelegt werden. Nachbarn könnten Sammelbehälter gemeinsam nutzen. Geleert werden die Gelben Tonnen laut Stadtwirtschaft alle zwei Wochen am gleichen Entsorgungstag der Behälter für Bioabfall, Restmüll und Papier. Es entstünden keine zusätzlichen Kosten. -
Hintergrund des Aufrufes ist die beschlossene Umstellung der Abfallentsorgung in Weimar. Ab dem 1. Januar sollen die zentralen Sammelplätze für Leichtverpackungen abgeschafft sein. Die Container werden bis zum 31. Dezember eingezogen. Auf den Plätzen können dann nur noch Altglas und Alttextilien entsorgt werden.
(wk)
IAB in Tröbsdorf übernimmt Laborneubau
Das Institut für Angewandte Bauforschung IAB in Tröbsdorf hat heute feierlich sein neues Labor übernommen. Mit dem Erweiterungs-Neubau haben die Forscher jetzt 1.200 Qudratmeter Nutzfläche mehr zur Verfügung. Dies wurde nach Angaben des Technikums nötig, weil sich im IAB das Institut für Fertigteiltechnik und Fertigbau und das Forschungsinstitut für Tief- und Rohrleistungsbau zusammengeschlossen haben. -
Gebaut wurde das neue Forschungslabor nach energetischen Standards für Passivhäuser. Für die Energieeffizienz sorgen sechs Erdwärmesonden, hochwärmegedämmte Betonfertigteile, Klima-Geschossdecken und selbstregulierende Sonnenschutz- und Sicherheitsgläser. Den höheren Energieverbrauch durch die Erweiterung soll eine Fotovoltaikanlage auffangen. Das Institut wende bei dem Neubau das an, was es selbst erforscht habe, sagte Institutsdirektor Ulrich Palzer.
(wk)
Klang-Projekte beginnen 26. Tage Neuer Musik
Mit einem Auftritt des "Open-Music-Quartett" aus Stuttgart beginnen am Abend die "Tage Neuer Musik in Weimar". Unter dem Titel "Amerika Europa" soll in diesem Jahr die amerikanische Szene beleuchtet werden, die seit Ende der 1950er Jahre das kompositorische Denken in Europa veränderte. Bis zum Sonntag sind mit Künstlern aus aller Welt acht Konzerte geplant, darunter eine Uraufführung. Eine zentrale Rolle nimmt das Schaffen des 1992 gestorbenen Komponisten John Cage ein. Die sich um ihn scharende "New York School of Music" steht auch im Mittelpunkt des heutigen Eröffnungskonzertes im "mon ami". -
Die "Tage Neuer Musik in Weimar" widmen sich seit ihrer Gründung 1988 jedes Jahr einem speziellen Thema und werden in diesem Jahr zum 26. Mal veranstaltet. Organisator ist der Verein "Klang-Projekte Weimar", Festivalleiter Michael von Hintzenstern.
(wk)
Manfred Pennewitz ist tot
Der Graveurmeister Manfred Pennewitz ist tot. Nach Mitteilung von Freunden verstarb der 70-Jährige überraschend in der Nacht zum Samstag bei einem geplanten Krankenhausaufenthalt. -
Der in Erfurt geborene Pennewitz hatte sich 1966 in Weimar mit einer Gravierwerkstatt selbständig gemacht. Besonders seine Arbeiten im Bereich der Monogrammgravur und seine Silbergegenstände mit Familienwappen hatten ihn zu einem gefragten Kunsthandwerker Thüringens werden lassen. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde Pennewitz durch seine Eheringe, die er nach dem Vorbild der Trauringe von Goethe und Christiane Vulpius herstellte. Bestellungen dafür gingen aus ganz Europa ein. "Wir trauern tieferschüttert um ein Weimarer Original", heißt es von seinen Freunden. -
Manfred Pennewitz hinterläßt eine Frau und zwei erwachsene Töchter.
(wk)
Schiller-Museum beendet "Wahlverwandtschaften"
Die Ausstellung "Wahlverwandtschaften" im Schillermuseum geht zu Ende. Die Zeichnungen und Grafiken einer Londoner Privatsammlung und des Weimarer Klassik-Archivs sind nur noch bis Sonntag zu sehen. Morgen findet zu der Sonderschau der letzte Vortrag statt. Im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums widmet sich Kurator Hermann Mildenberger einem Kernthema der Ausstellung: dem Künstler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und Weimar.
(wk)
Weimarer führt Ring Christlich-Demokratischer Studenten
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten in Deutschland wird erneut von einem Weimarer geführt. Er heißt Martin Röckert und studiert derzeit an der Universität Mainz Politikwissenschaften und Publizistik. Der neue Vorsitzende hat sich auf der Bundesdelegiertenversammlung des RCDS am Wochenende gegen einen Gegenkandidaten durchgesetzt. Mit seiner Wahl ist Röckert auch in den Bundesvorstand der CDU Deutschland aufgerückt. Vor Jahren war eine Weimarer Musikstudentin Bundesvorsitzende des RCDS. -
Der christdemokratische Studenten-Ring ist nach eigenen Angaben der größte deutsche Studentenverband. Demnach ist er mit etwa 8000 Mitgliedern an über 100 Universitäten und Hochschulen organisiert.
(wk)
Arbeitsgruppe "9. November" sucht dringend Ausstellungsflächen
Die Arbeitsgruppe "9. November", die in der Kulturdirektion die Veranstaltungen zum 75. Jahrestag der Novemberpogrome vorbereitet, sucht dringend noch Ausstellungs-Stellwände. Sie werden für die im Hauptbahnhof geplante Präsentation "Stolpersteine" benötigt. Das dafür vorhandene Ausstellungssystem habe sich für die Schautafeln als ungeeignet erwiesen, heißt es in dem Hilferuf. 17 beschichtete, textile Planen müssen angebracht werden, die 1,10 Meter mal 1,70 Meter groß sind. Entsprechend groß müßten die Stellwände sein. Benötigt werden 9 Stück. Wer helfen kann, möchte sich bitte bei Frau Egli in der Kulturdirektion melden. Die Telefonnummer ist 4 99 5 21.
(wk)