Flüchtlingsrat vergibt Negativpreis
Nachricht vom 11.Dezember 2019
Zum internationalen Tag der Menschenrechte hat der Flüchtlingsrat Thüringen den Preis für Gemeinheit vergeben. In diesem Jahr hat ihn die Weimarer Ausländerbehörde für die Missachtung des Grundrechtes auf Schutz der Familie erhalten. Laut einer Pressemitteilung, habe die Behörde am 23. April 2019 eine Familie getrennt, indem sie einen werdenden Vater vor den Augen seiner hochschwangeren Lebensgefährtin ohne Vorwarnung direkt aus der Ausländerbehörde abschieben ließ. Wie es heißt, wurde die Familie unter Angabe eines falschen Vorwandes auf die Ausländerbehörde Weimar gelockt. Im Vorfeld war der Familie mitgeteilt worden, sie könne den Aufenthalt des Vaters bis zu vier Wochen nach der Geburt des Kindes auf der Behörde klären. - Der Negativpreis des Flüchtlingsrates wird seit dem Jahr 2000 regelmäßig vergeben. Adressiert ist er an Behörden, Institutionen oder Einzelpersonen, die sich im besonderen Maße für die Diskriminierung und Ausgrenzung von Flüchtlingen verantwortlich gemacht haben. (mt)
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