Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. Dezember 2019
Thüringer Studierenden drohen höhere Semesterbeiträge
Erneut sollen die Semesterbeiträge für Thüringer Studenten erhöht werden. Das hat die Konferenz Thüringer Studierendenschaften mitgeteilt. Danach wird derzeit diskutiert, ob der Beitrag um 12 Euro erhöht werden soll. Damit würde er von 69 auf 81 Euro steigen. Bereits 2016, -18 und -19 hatte das Studierendenwerk den Beitrag um insgesamt 14 Euro angehoben. Grund für die erneute Erhöhung ist, dass mehr als 670.000€ an Einnahmen im Entwurf des Haushaltsplans des Studierendenwerks fehlen. Dafür veranwortlich seien die angestiegenen Personalkosten im Bereich Mensen & Cafeterien aufgrund des neuen Tarifvertrages. Ebenfalls sorgt die Renovierung der Mensa am Park in Weimar für erhebliche Kosten, heißt es. - Die KTS kritisiert die erneute Erhöhung des Beitrages und fordert das der Freistaat Thüringen die Haushaltslücke komplett schließt, um den Semesterbeitrag nicht weiter steigen zu lassen. (mt)
Bauarbeiten auf der Carl-von-Ossietzky-Straße dauern länger
Die aktuellen Arbeiten auf der Carl-von-Ossietzky Straße im Bereich der Brennerstraße bis Friedrich-Ebert-Straße werden länger dauern als geplant. Die Maßnahmen kann voraussichtlich nicht bis zum 20. Dezember vollständig beendet werden. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Das beauftragte Bauunternehmen arbeit derzeit im Bereich der Kreuzung zur Friedrich-Ebert-Straße unter anderem an der Fahrbahn und den Gehweganlagen. Das Unternehmen plant die Fahrbahn und den nördlichen Gehweg sowie die Ampeln komplett fertig zu stellen. Wie es heißt soll der südliche Gehweg so hergerichtet werden, dass er über den Jahreswechsel ohne Einschränkungen genutzt werden kann. Die noch ausstehenden Arbeiten sollen dann in 2020 umgehend zu Ende geführt werden. Ursache für die Verzögerung sind weitere und nicht vorhersehbare Bauarbeiten. So unter anderem in den Bereichen Abwasser und Telekommunikation. (mt)
TRAIL-Projekt wird bis Oktober 2022 fortgesetzt
Mit Hilfe der Professur Bauphysik an der Bauhaus-Uni wird das sogenannte TRAIL-Projekt bis Oktober 2022 fortgesetzt. Das Vorhaben "Transformation im ländlichen Raum" hat das Ziel die Energieversorgung von kleinen Städten und Dörfern zu verbessern. Gleichfalls sollen mit einem datenbasierten Online-Tool Energiekosten gesenkt werden. Das Tool nutzt verfügbare Geo- und Statistikdaten sowie Informationen zu Förderprogrammen, Ansprechpartnern und technischen Grunddaten zu den Netzstrukturen, um den Strom- und Wärmebedarf der Ortschaften aufzuzeigen. In Form einer Karte werden Möglichkeiten zur Energieeinsparung aufgedeckt und konkrete Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. Rund 777.000 Euro Fördermittel stehen für das Teilprojekt dataTRAIL zur Verfügung. (mt)
Einbrecher auf frischer Tat ertappt
Im Keller eines Hotels in der Karl-Haußknecht-Straße ist ein mutmaßlicher Einbrecher auf frischer Tat ertappt worden. Laut Polizei ergriff der 23-Jährige umgehend die Flucht al er entdeckt wurde. Ein Mann, der ihn aufhalten wollte, wurde dabei mit Schlägen attackiert. Mit einem Fahrrad floh der Einbrecher vom Tatort. Später wurde er von der Polizei auf dem Friedhof gestellt und festgenommen. Laut Polizeiangaben hatte der Mann im Keller bereits mehrere Sachen zur Mitnahme bereitsgestellt. Auch stellte sich heraus, dass das von ihm genutzte Fahrrad als gestohlen gemeldet wurde. (mt)
Verleihung des Menschenrechtspreises
Der 25. Weimarer Menschenrechtspreis ist heute (gestern) verliehen worden. Erhalten haben ihn die Aktivistinnen Laila Fakhouri aus Marokko und Ihsan Fagiri aus dem Sudan. Frau Fakhouri setze sich seit ihrer Kindheit für die Rechte des sahaurischen Volkes ein, das noch immer durch die Vorherrschaft Marokkos diskriminiert werde, heißt es vom Stadtrat. Sie gehöre zu einer jungen Generation Sahauris, die trotz Repressalien mit friedlichen und juristischen Mitteln für das Recht ihres Volkes auf Anerkennung kämpfen. Frau Fagiri setze sich für Frauenrechte im Sudan ein und klage seit Jahren Menschenrechtsverletzungen auf Grund der Scharia oder wegen Völkermordes an. Besonders mutig sei ihr Engagement für Frauen, die Opfer von Vergewaltigungen als Kriegswaffe wurden. - Der Stadtrat folgte mit der Entscheidung der Empfehlung des Vergabebeirates. Die Vorschläge kamen von "terre des homme" und der Gesellschaft für bedrohte Völker. (wk)