Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. Juli 2009
Stadtrat wird sich voraussichtlich gegen Stiftungsrat entscheiden
Wie schon der Oberbürgermeister wird sich auch der Stadtrat voraussichtlich gegen die Standortempfehlung der Klassik-Stiftung zum neuen Bauhaus-Museum entscheiden. Die Fraktionsvorsitzenden hätten ein einheitliches Votum für den Platz der ehemaligen Minoltankstelle hinter der Weimarhalle erkennen lassen, sagte Weimars CDU-Chef heute bei RadioLOTTE Weimar. Der Platz werde aus Stadtentwicklungsgründen bevorzugt. Nur wenn man der Zugkraft des Museums nicht traue, müsse man es auf den Goethe-Weg an den Thaterplatz stellen, so Krause. Er betonte, daß das neue Bauhausnuseum Idee und Wille der Stadt war, die Stiftung sei erst später eingestiegen. Weimar müsse sich da nicvht als Beschenkte fühlen, so Krause wörtlich. Nach der Entscheidung des Stadtrates am 12. August müsse der Stiftungsrat gegebenenfalls neu zusammentreten. Eine Verzögerung des Planungsablaufes sehe er dabei nicht, so Krause weiter. Allerdings sprach er nicht mehr von 2013 als Eröffnungsjahr, sondern von 2014.
(wk)
Weimar führt "EhrenamtsCard" ein
Weimar wird nach Gera als zweite kreisfreie Stadt in Thüringen die "EhrenamtsCard" einführen. Am Mittag haben Oberbürgermeister Stefan Wolf und Landessozialministerin Christine Lieberknecht eine entsprechende Vereinbarung in Weimar unterzeichnet. Danach soll die "Card" ab dem kommenden Jahr ausgegeben werden. Dann können Menschen, die ehrenamtlich tätig sind, mit der Karte Vergünstigungen erhalten. So gelten für öffentliche Einrichtungen, wie Museen und Schwimmbäder ebenso wie für Volkshochschulkurse oder dem Kommunalen Kino. Außerdem sind Parkausweise oder Fahrkarten verbilligt zu erhalten. Die Rabatte könnten bis zu 50 Prozent betragen, hieß es. Die Karte kann von Vereinen, Verbänden, Organisationen oder Initiativen beim Familienamt beantragt werden und ist zwei Jahre gültig.
(wk)
Kunsthalle am Goetheplatz wird für dieses Jahr geschlossen
Die Weimarer Kunsthalle "Harry Graf Kessler" wird nach der jetzigen "Bill-Bill-Bill"-Ausstellung für dieses Jahr geschlossen. Die für nach dem 27. September geplante Schau sei jetzt abgesagt worden, hieß es aus dem Rathaus. Grund seien eine anstehende Sanierung wegen Baufälligkeit. Es würde bereits durchs Dach regnen, so Bürgermeister und Finanzdezernent Christoph Schwind. Er zeigte sich zuversichtlich, die nicht eingeplanten Kosten für die vorgezogenen Bauarbeiten decken zu können. So rechne man mit einem Plus bei den diesjährigen Gewerbesteuer-Einahmen, weil jetzt Nachzahlungen aus den vergangenen Jahren wirksam würden. Drastisch sinken wegen der Wirtschaftskrise würden die Steuereinnahmen erst im nächsten Jahr.
(wk)
Zu Gründung einer Integrativen Grundschule in Weimar hat sich jetzt ein Verein gegründet. Gleichzeitig wurde ein entsprechender Schulantrag ans Thüringer Kultusministerium geschickt. Nun sei die Suche nach dem geeigneten Standort die nächste Herausforderung, hieß es zur Vereinsgründung. Ziel sei, schon ab September 2010 den Schulbetrieb aufzunehmen. In der Integrativen Schule sollen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen. Die Initiative dazu für Weimar war im April vom Lebenshilfe-Werk Weimar-Apolda ausgegangen. (wk)
Eine "Stiftung zur Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung im Freistaat Thüringen" ist gestern in Weimar gegründet worden. Diese wird vom Land Thüringen und der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen getragen. Die Stiftung mit Sitz in Weimar ist mit einem Kapital von 170.000 Euro ausgestattet. (srk)
In eigener Sache: Der Blitzschlag, der gestern früh wesentliche Teile der Sendeanlage bei Radio LOTTE beschädigt hat, erfolgte höchstwahrscheinlich durch das Telefonnetz. Der Schadenumfang wird zur Zeit noch ermittelt. Betroffen sind hauptsächlich das Sendepult, das Telefonnetz inklusive Internet, sowie die Signalübergabe. Mit Hilfe der LOTTE-Leute vor Ort und Mitarbeitern von Adapoe Sound bemüht sich Radio LOTTE, so schnell wie möglich wieder auf Sendung zu gehen. (gg/srk)