Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Dezember 2024
Wahlregel für Ministerpräsidentenwahl ausgelegt
Bei der Ministerpräsidentenwahl im Thüringer Landtag werden im dritten Wahlgang ausschließlich die Ja-Stimmen gezählt. Landtagspräsident Thadäus König erklärte, dass die Thüringer Verfassung so auszulegen sei. Er beruft sich dabei auf die Mehrheitsmeinung von Verfassungsrechtlern.
In den ersten beiden Wahlgängen ist eine absolute Mehrheit erforderlich. Im dritten Wahlgang genügt laut Verfassung die einfache Mehrheit der Ja-Stimmen. Gegenstimmen werden dabei nicht berücksichtigt, wenn es nur einen Kandidaten gibt. König hofft, mit dieser Auslegung einen zügigen und reibungslosen Ablauf der Wahl am Donnerstag sicherzustellen.
Grüne wählen neuen Landessprecher
Der Thüringer Grünen-Landessprecher Max Reschke tritt nicht erneut zur Wahl an. Am Dienstag kündigte er an, sich auf ein Masterstudium konzentrieren zu wollen. Co-Landessprecherin Ann-Sophie Bohm hingegen strebt eine Wiederwahl an.
Für Reschkes Nachfolge bewirbt sich Luis Schäfer, 20 Jahre alt, aus dem Kreisverband Gera. Die Grünen treffen sich am Wochenende in Sömmerda zur Landesdelegiertenkonferenz, um einen neuen Vorstand zu wählen und die Landesliste für die Bundestagswahl aufzustellen.
Katrin Göring-Eckhardt kandidiert für den Spitzenplatz, während Heiko Knopf und Madeleine Henfling um Platz zwei konkurrieren.
Neues Heimatheft in Apolda erschienen
In Apolda ist am Dienstag die neueste Ausgabe des "Apoldaer Heimatheftes" vorgestellt worden. Dieses Jahr enthält es rund 20 Beiträge, die sich unter anderem mit dem Schlachthof, früheren Friseurgeschäften der Stadt und dem Transport der berühmten Glocke "Decke Pitter" von Apolda in den Kölner Dom beschäftigen. Seit 1983 veröffentlicht der Apoldaer Geschichtsverein die Hefte jährlich zur Vorweihnachtszeit. Sie sind bei Sammlern sehr begehrt. Die Präsentation der aktuellen Ausgabe fand am Abend in einem lokalen Buchladen statt.
Bad Berka hat neuen Haushalt
Bad Berka hat einen Haushalt für 2024 beschlossen. Der Stadtrat stimmte mit elf Ja-Stimmen und acht Enthaltungen dem 24,2-Millionen-Euro-Etat zu. Rund sechs Millionen Euro entfallen auf Investitionen, darunter der Hochwasserschutz, der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Gutendorf und die Umgestaltung der Ilmwiesen. Ein Antrag zur Neugestaltung der Freiflächen am Coudrayhaus wurde abgelehnt.
Ein Poollift fürs Freibad wird auf Initiative einer Bürgerinitiative finanziert. Trotz Kritik von Bürgerinitiativen wurden höhere Grundsteuer-Hebesätze beschlossen. Die Stadt greift auf 2,6 Millionen Euro Rücklagen zurück, verzichtet aber auf neue Kredite. Auch ortsansässige Vereine profitieren mit 25.000 Euro Förderung.