FDP-Chef wirft Tierschützern rechte Begrifflichkeit vor
Nachricht vom 29.Oktober 2013
FDP-Kreisvorsitzender Matthias Purdel hat jetzt Weimarer Tierschutz-Aktivistinnen, die am Samstag gegen Hundetötungen in Rumänien protestiert hatten, scharf kritisiert. Mit dem Begriff "Hunde-Holocaust" würden sie sich der Sprache rechtsradikaler Parteien bedienen, so Purdel. Dies sei wenige Tage bevor an die Novemberpogrome vor 75 Jahren erinnert werde, mehr als nur eine sprachliche Entgleisung. Damit werde nicht nur der Völkermord an den mehr als sechs Millionen Europäischen Juden durch den Nationalsozialismus verharmlost, es würden auch die Opfer selbst auf übelste Weise diskreditiert. Nach dem rechtsextreme Parteien die Luftangriffe auf deutsche Städte im Zweiten Weltkrieg als "Bomben-Holocaust" bezeichnen, bedienten sich Tierschützer nun der gleichen, nicht zu akzeptierenden, Wortwahl, so der Weimarer FDP-Kreisvorsitzende. Es sei dringend geboten, daß sich die Tierschützer dafür öffentlich rechtfertigten. (wk)
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