Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. Januar 2020
Youtuber-Fantreffen sorgt für Polizeieinsatz
Am Samstagabend hat eine Youtuber-Fanveranstaltung zu einem Polizeieinsatz auf dem Marktplatz geführt. Wie es heißt, hatten zwei Youtuber zu dem Treffen im Internet aufgerufen. Es kam während der nicht angemeldeten Veranstaltung zur Lärmbelästigung und einer verfassungsfeindlichen Handlung. Laut Polizeiangaben rief einer der Teilnehmer rechtsextreme Parolen. Aufgrund von Hinweisen konnte ein 15-Jähriger als Tatverdächtiger festgestellt werden. Gegen ihn ist ein Verfahren eingeleitet worden. Gleichfalls wird gegen sieben weitere Teilnehmer wegen anderer Vergehen ermittelt. Die Polizei löst das Treffen auf und sprach gegen 54 Teilnehmer Platzverweise aus. Einige von Ihnen waren betrunken, darunter auch Jugendliche. Neben der Polizeiinspektion Weimar und der Bereitschaftspolizei war auch die Bundespolizei an dem Einsatz beteiligt. Der Bereich um den Neptunbrunnen auf dem Marktplatz musste durch Mitarbeiter der Stadt Weimar gereinigt werden. (mt)
Sternsingeraktion bringt rund 14.000 Euro ein
Die am Sonntag beendete Sternsingeraktion der katholsichen Herz-Jesu-Gemeinde Weimar hat rund 14.000 Euro eingebracht. Wie es in einem Presseartikel heitß, hatte die Gemeinde am dritten Januar rund 60 Jungen und Mädchen, verkleidet als die drei heiligen Könige Caspar, Melchior und Balthasar ausgesendet. Die Sternsinger brachten den traditionellen Segen in zahlreiche private Haushalte und öffentliche Einrichtungen. Die dabei zusammengekommene Erlös soll schulischen Programmen zu gute kommen, die das Ziel haben, das Miteinander von Kindern verschiedener Glaubensrichtungen im Libanon zu fördern. (mt)
Gedenken an Luxemburg und Liebknecht
In Weimar-Schöndorf haben am Sonntag 35 Menschen der Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gedacht. Das geht aus einem Mdienbericht hervor. Mit einer Gedenkveranstaltung wurden an den 101. Jahrestag ihrer Ermordung erinnert. Die Teilnehmer legten auf dem Rosa-Luxemburg-PLatz in Schöndorf Kränze und Blumen nieder. Veranstalter war traditionell der Linke-Kreisverband Apolda-Weimar. Während der Veranstaltung kam auch die Abgeordnete des Thüringer Landtags und Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen, Lena Güngör, zu Wort. Sie verwiese in ihrer Gedenkrede darauf, dass auch an die Ideen der Ermordeten erinnter werden soll. - Die beiden Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands wurden am 15. Januar 1919 von rechten Freikorps-Soldaten erschossen. (mt)
Haus der Weimarer Republik empfängt 22.000 Besucher im Jahr 2019
Das Haus der Weimarer Republik hat seit seiner Eröffnung im Juli 22.000 Besucher bis zum Ende des Jahres 2019 begrüßen können. Das hat die Einrichtung mitgeteilt. Seit August haben auch rund 1.000 Schüler mit ihren Klassen das Haus besucht. Wie es heißt, sollen Schulklassen im Jahr 2020 verstärkt angesprochen werden. Dafür ist derzeit ein umfangreiches Begleitmaterial in Arbeit. Es soll die Ausstellung zur Nationalversammlung im Stadtmuseum und ausgewählte Orte im Stadtraum Weimar mit einbeziehen, heißt es. Für die nächsten Wochen plant der Betreiber des Hauses, der Weimarer Republik e.V., weitere Investitionen für den Künstlergarten. Ziel ist es ihn weiter mit Leben zu füllen und damit ein attraktives Open-Air-Angebot zu schaffen. Eine Wiederbelebung hatte er im Jahr 2019 erfahren. Er diente nicht nur dem Kunstfest als Festivalzentrum, sondern war auch an vielen weiteren Tagen geöffnet, - so unter anderem zum Zwiebelmarkt und in der Weihnachtszeit.(mt)
IG Bau warnt vor 10-Euro-Lohn-Lücke
Die IG Bau hat Baurabeiter in Weimar dazu aufgerufen gegen einen möglichen Lohnverlust von mehr als 10 Euro vorzugehen. Erfahrene Bauarbeiter in Weimar erhalten derzeit einen Basi-Tariflohn von 19 Euro 50. Würden nicht an den Tariflohn gebundene Unternehmen in Zukunft nur den gesetzlichen Mindestlohn von derzeit nur 9 Euro 35 bezahlen, würde das eine Kluft von über 10 Euro beim Stundenlohn bedeuten, so IG BAU-Bezirksvorsitzender Ralf Eckardt. Um eine größer werdende Lücke zu vermeiden und stabile Löhne zu garantieren, müssen die Arbeitgeber einem Schlichterspruch und damit neuen Bau-Mindestlöhnen zustimmen. Der Schlichterspruch sieht vor, dass der Mindestlohn für das Baugewerbe ab April auf 12 Euro 55 Euro ansteigt. Die Arbeitgeber müssen bis zum kommenden Freitag dafür grünes Licht gegeben haben. Die IG BAU ruft deshalb alle Bauunternehmen in der Stadt auf, ein klares Signal an den Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und an den Zentralverband des Deutschen Baugewerbes zu senden. Sie sollen den neuen Bau-Mindestlohn akzeptieren. (mt)
Sperrung der Carl-von-Ossietzky-Straße
Ab heute bis einschließlich Freitag wird die Carl-von-Ossietzky-Straße zwischen Friedrich-Ebert-Straße bis einschließlich Kreuzung Brennerstraße gesperrt. Das hat die Stadt mitgeteilt. Der Grund sind Sanierungsarbeiten. Hierfür gibt es eine Einbahnstraßenregelung von Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Brennerstraße. - Auch teilt Stadt mit, dass der Ordnungsdienst in dieser Woche den Blitzer in der Fuldaer Straße aufstellen wird. (mt/am)